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Polizei erfasst ein Dutzend Straftaten bei Sachsenpokal-Halbfinale

Beim Sachsenpokal-Halbfinale am Donnerstagabend in Leipzig registrierte die Polizei rund ein Dutzend Straftaten. Auch ein Dixi-Klo hat gebrannt.

Von Erik-Holm Langhof
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Die Polizei musste mit mehreren Einsatzkräften beim Sachsenpokal-Halbfinale in Leipzig eingreifen. Die Beamten stellten rund ein dutzend Straftaten fest.
Die Polizei musste mit mehreren Einsatzkräften beim Sachsenpokal-Halbfinale in Leipzig eingreifen. Die Beamten stellten rund ein dutzend Straftaten fest. © Archiv/Hendrik Schmidt/dpa (Symbolfoto)

Leipzig/Grimma. Am Rande des Sachsenpokal-Halbfinal-Spiels in Leipzig-Leutzsch kam es am Donnerstagabend zu mehreren Ausschreitungen, bei denen die Polizei eingreifen musste. Dabei registrierten die Beamten rund ein Dutzend Straftaten.

"Bereits mit Beginn des Spiels wurde Pyrotechnik in beiden Fanlagern gezündet. Teilweise vermummten sich die Fans oder versuchten die Absperrungen zu übersteigen und schlugen nach den Polizeibeamten", teilt Polizeisprecherin Mariele Koeckeritz mit.

Noch vor Ende der ersten Halbzeit habe zudem ein mobiles Toilettenhäuschen - ein sogenanntes Dixi-Klo - gebrannt. Um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern, sei es durch den Wasserwerfer der Bereitschaftspolizei gelöscht worden. "Mit Abpfiff stürmten die Heimfans das Spielfeld, um den Sieg ihrer Mannschaft zu feiern und wurden aus den Reihen der Gästefans mit Pyrotechnik beschossen", so Koeckeritz weiter.

Mehrere Polizisten begaben sich daraufhin auf das Spielfeld und hätten weitere Handlungen unterbunden. Die Zuschauer seien auf die Ränge zurückgegangen und verließen das Stadion bis gegen 22 Uhr.

Körperliche Auseinandersetzung an der A14

Nach Angaben der Polizeisprecherin wurden im Laufe des Spiels rund ein Duzend Straftaten registriert und angezeigt. Darunter waren unter anderem Körperverletzungsdelikte, Sachbeschädigungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Um gegen die randalierenden Fans vorzugehen, befanden sich neben den geschlossenen Einheiten der Bereitschaftspolizei auch die Reiterstaffel und ein Diensthundeführer im Einsatz.

Doch nicht nur in Leipzig gab es eine Auseinandersetzung. Auch auf dem Rückreiseverkehr soll es der Sprecherin zufolge noch eine Konfrontation beider Lager gegeben haben. Gegen 23 Uhr sei der Polizei bekannt geworden, dass es in Grimma auf dem Parkplatz einer Autobahnraststätte zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren rivalisierenden Fans gekommen war.

"Drei Personen wurden dabei leicht verletzt. Aus einem Pkw wurde zudem ein Rucksack mit Fanutensilien entwendet", teilt Mariele Koeckeritz mit. Die Ermittlungen wegen der gefährlichen Körperverletzung und dem Diebstahl wurden demnach aufgenommen.

Insgesamt 4.999 Zuschauer verfolgten das Spiel am Donnerstagabend im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark. FSV Zwickau unterlag BSG Chemie Leipzig mit 4:5 nach Elfmeterschießen.