Leipzig. Ein kroatischer Lastfahrer sowie sein deutscher Beifahrer haben am Dienstagvormittag einen Grünflächenbrand neben der A9 bei Leipzig ausgelöst. Der 39-Jährige und der 20-Jährige sollen brennende Plastikrohre von einem Laster neben die Autobahn geschmissen haben. Die Feuerwehr war vor Ort im Einsatz.

Nach Angaben von Polizeisprecher Markus Resenski waren die Männer gegen 8.15 Uhr auf der A9 in Richtung Berlin unterwegs. Dabei warf der Deutsche auf dem Beifahrersitz nach ersten Erkenntnissen eine glühende Zigarette aus dem Fenster, die auf der Ladefläche des Lasters zum Liegen kam.

In der weiteren Folge hätten sich mehrere Plastikrohre entzündet und somit Feuer gefangen. "Kurz hinter der Anschlussstelle Leipzig-West stoppte der Fahrer das Fahrzeug auf dem Standstreifen und öffnete die rechte Seitenwand. Fahrer und Beifahrer schaufelten die brennende Ladung vom Fahrzeug auf den Grünstreifen und fuhren im Anschluss weiter", teilt der Polizeisprecher mit.

Fahrer ohne gültigen Führerschein, aber unter Drogen

Die brennenden Rohre entzündeten letztlich die Wiese der Böschung und beschädigten eine Lärmschutzwand sowie die Leitplanken. Mehrere Feuerwehren mussten anrücken, um den Brand zu löschen. Die Autobahn wurde zeitweise auf einer Fahrspur gesperrt. Der Sachschaden wird auf rund 2.000 Euro geschätzt.

Wie Markus Resenski weiter erklärt, konnten Polizeibeamte bei der anschließenden Suchmaßnahme den Lkw samt beiden Insassen im Gewerbegebiet Großkugel feststellen. "Überprüfungen ergaben, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und während der Fahrt unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand", so der Sprecher.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen. Gegen den Fahrer wird zudem wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln ermittelt.