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Leipziger Bahnhofsmission feiert 100-jähriges Bestehen

Vor 100 Jahren wurde die Leipziger Bahnhofsmission als Anlaufstation für Reisende und Hilfesuchende gegründet. Heute wird das runde Jubiläum gefeiert.

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Leipzig. Die Leipziger Bahnhofsmission feiert am Dienstag ihr 100-jähriges Bestehen. Nach einem Gottdienst für die Ehrenamtlichen und für geladene Gäste am Vormittag öffnet die Mission am Nachmittag ihre Pforten für alle. Zwischen 15 und 18 Uhr seien alle Interessierten in die Räume im Leipziger Hauptbahnhof eingeladen, auf die 100 Jahre anzustoßen, sagte Leiter Frank Engelien.

Die Bahnhofsmission in Leipzig wurde am 1. Oktober 1913 gegründet. Von Anfang an kümmerten sich die Helfer um Reisende, später auch um Soldaten und Flüchtlinge. In der Nazi-Zeit wurde ihre Arbeit unterbrochen, und auch in der DDR durfte die Bahnhofsmission ab 1956 ihre Dienste nicht anbieten. Nach dem Mauerfall wurde die Leipziger Mission am 1. Oktober 1993 wiedergegründet. 2012 betreute sie nach eigenen Angaben rund 18.000 Menschen.

Bundesweit gibt es derzeit laut der Konferenz für Kirchliche Bahnhofsmission 103 Anlaufstellen. Sie werden in erster Linie getragen von den kirchlichen Hilfswerken wie Caritas und Diakonie. Reisenden wird ebenso Unterstützung geboten wie Menschen in akuten Nöten oder existenziellen Notlagen. Die älteste deutsche Bahnhofsmission im Berliner Ostbahnhof feiert 2014 ihr 120-jähriges Bestehen. (dpa)