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Zum Kommentar „Mehr Wertschätzung für Familien“, 12.8., schreibt Michael Hannich, Vizepräsident des Familienbundes der Katholiken: In der Summe bleibt weit weniger für Familien übrig Leider hält sich...

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Zum Kommentar „Mehr Wertschätzung für Familien“, 12.8., schreibt Michael Hannich, Vizepräsident des Familienbundes der Katholiken:

In der Summe bleibt weit weniger für Familien übrig

Leider hält sich äußerst hartnäckig die Mär von den jährlich mehr als 180 Milliarden Euro für Familien in Deutschland. Der Familienbund der Katholiken hat – wie andere Familienverbände auch – bereits 2005 in einer vom Bundesfamilienministerium nicht widersprochenen Darstellung deutlich gemacht, dass in dieser Summe regelmäßig folgende Ausgaben „für Familien“ enthalten sind: 45 Milliarden Euro Sachleistungen für Schulen; 20 Milliarden Euro Rückerstattung (in Form des Kindergeldes) von zu unrecht erhobener Einkommensteuer; 16 Milliarden Euro für die entgeltfreie Krankenversicherung (ohne Berücksichtigung des sogenannten generativen Beitrags der Eltern); 10 Milliarden Euro für Hochschulen, 8 Milliarden Euro für Kindergärten.

Das sind in Summe rund 100 Milliarden Euro, die der gesamten Gesellschaft zugutekommen. Rechnet man noch die Vielzahl der „kleinen“ Positionen aus den sogenannten „150 verschiedenen staatlichen Leistungen für Familien“, die auch anderen Personengruppen zugedacht sind, heraus, bleiben rund 40 bis 50 Milliarden Euro als Leistungen für Familien.