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Die B96 wird ab März bei Oppach zur großen Baustelle

Geplant sind diesmal ab dem Frühjahr gleich zwei Bauabschnitte mit zahlreichen Einschränkungen und Umleitungen für den Straßenverkehr.

Von Holger Gutte
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So wie hier 2021 an der B96 in Oppach im ersten Abschnitt müssen sich Kraftfahrer in diesem Jahr ab März auf zwei Baustellen einrichten.
So wie hier 2021 an der B96 in Oppach im ersten Abschnitt müssen sich Kraftfahrer in diesem Jahr ab März auf zwei Baustellen einrichten. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Gleich an zwei Bauabschnitten wird voraussichtlich im März - wenn das Wetter mitspielt - an der B96 bei Oppach gebaut. Schon Anfang März sollen die Arbeiten im ersten Abschnitt weitergehen, während dann zum Ende des Monas parallel der zweite Abschnitt beginnt.

Vom ersten Bauabschnitt sind die Arbeiten in und nördlich von Oppach fertiggestellt, schildert Franz Grossmann vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). An der Bundesstraße wird hier seit Mitte Juni vergangenen Jahres gebaut. Dabei wurden die Fahrbahn grundhaft erneuert, die Gehwege neu angelegt und sämtliche Medien wie unter anderem für Trinkwasser, Regenwasser, Strom, Gas und die öffentliche Straßenbeleuchtung in diesem Bereich neu errichtet.

Noch nicht fertig sind im ersten Bauabschnitt die Straßenbauarbeiten außerorts von Oppach sowie für den dortigen Geh- und Radwegebau.

Der erste Abschnitt erstreckt sich über eine Länge von etwa 1,1 Kilometer. "Die Kosten dafür belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 2,4 Millionen Euro", berichtet Franz Grossmann. Bis zum Juni 2022 soll der erste Bauabschnitt fertig sein.

Aufgrund des derzeitigen Vergabeverfahrens für den zweiten Abschnitt kann das Lasuv noch keine genaueren Angaben machen, wann die Arbeiten in diesem Bereich fortgeführt werden können. Das Landesamt hofft Ende März.

Zu diesem Projekt gehören der Ausbau des Kreuzungsbereiches der B96 an der August-Bebel-Straße, der S 152, der Löbauer Straße sowie der Bachstraße - einschließlich der Brücke über das Beiersdorfer Wasser. Hier müssen zahlreiche Versorgungsleitungen verlegt werden. Erst danach kann der Abriss der Straßenbrücke beginnen, schildert Franz Grossmann vom Landesamt. Dazu wird die Kreuzung B 96/S152/Bachstraße voraussichtlich ab Anfang April voll gesperrt.

Neue Brücke wird gebaut

Neben dem Brücken-Neubau und der angrenzenden Stützmauern ist zudem der Ausbau der Bundesstraße und der Gehwege im Anschluss an den 1. Bauabschnitt in Höhe Kretschamweg bis zur "Bäcker-Kreuzung" an der Dresdener Straße vorgesehen. Außerdem wird die Löbauer Straße im Kreuzungsbereich mit erneuert. Gleichzeitig werden Strom-, Gas und Telekommunikationsleitungen in der Straße neu verlegt, die Straßenbeleuchtung zum Teil erneuert und die Ampelanlagen an der Dresdener Straße und an der Löbauer Straße neu errichtet.

Die Bauarbeiten sollen bis Ende November weitestgehend abgeschlossen werden, sodass eine komplette Verkehrsfreigabe von Straße und Gehweg voraussichtlich Ende 2022 erfolgen kann, berichtet Franz Grossmann. Bis zum Frühjahr 2023 erfolgen noch Restleistungen wie das Angleichen von Grundstücken und Landschaftsbauarbeiten.

Die innerörtlichen Umleitungen führen über die Straße der Jugend und An der Auenmühle. Die Lindenberger Straße wird, wie im ersten Abschnitt, als Umleitungsstrecke eingerichtet. Die Dresdener Straße bleibt für den Verkehr offen. Innerörtliche Umleitungen werden auf 7,5 Tonnen begrenzt. Ausnahmen für Gewerbetreibende und den Busverkehr wird es geben, so das Lasuv.

Fußgänger können zudem während der Arbeiten die Baustelle über die Gartenstraße und Am Damm queren. Für den überörtlichen Verkehr erfolgt die Umleitung von Großpostwitz über Kirschau, Sohland und Wassergrund und aus Richtung Löbau über Lawalde nach Cunewalde.

Zu den Kosten für den zweiten Bauabschnitt kann das Landesamt erst Angaben machen, wenn das noch laufende Vergabeverfahren für die Bauaufträge an die Firmen beendet ist. "In diesem Jahr sind dann keine weiteren Vorhaben mehr an der B96 bei Oppach vorgesehen", so Franz Grossmann.