SZ + Löbau
Merken

Bahnsteigsperren als Schaffnerersatz

Gut 60 Jahre gab es die Knipserhäuschen. Mit dem Einsatz moderner Durchgangswagen im Reiseverkehr hatten sie ausgedient.

Von Bernd Dreßler
 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Löbau auf einer Ansichtskarte von 1915. Pferdedroschken warten auf ankommende Gäste. Die Reisenden mussten zuvor die Bahnsteigsperren auf der Rückseite des Gebäudes passieren.
Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Löbau auf einer Ansichtskarte von 1915. Pferdedroschken warten auf ankommende Gäste. Die Reisenden mussten zuvor die Bahnsteigsperren auf der Rückseite des Gebäudes passieren. © Repro: SZ

Längst haben sich Bahnreisende daran gewöhnt, dass Bahnhöfe verriegelt und verrammelt sind und sich teilweise in erbärmlichem Zustand präsentieren. Gerade in den Wintermonaten würde man gern Schutz vor der Kälte in einer wärmenden Halle suchen, bis der Zug kommt. Vor gut 125 Jahren funktionierte das genau andersherum. Die Bahnhöfe standen jederzeit offen – aber zu den Zügen kam man nicht, es sei denn, man hatte eine Bahnsteigkarte gelöst.

Ihre Angebote werden geladen...