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Bauarbeiten an der B96: Vollsperrung in Eibau ab Ende April

Rund 50 Meter Stützmauer am Landwasser in Eibau werden erneuert. Das ist mit einem Riesenaufwand verbunden. Was das für Verkehr und Anwohner jetzt bedeutet.

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Es folgt der nächste Bautag auf der B 96: ab Montag ist in Eibau Vollsperrung.
Es folgt der nächste Bautag auf der B 96: ab Montag ist in Eibau Vollsperrung. © SZ/Eric Weser

Ab nächster Woche heißt es für Autofahrer wie Anwohner und Gewerbetreibende im Oberland wieder: Nerven bewahren. Die B96 wird in Eibau wegen Bauarbeiten ab dem 29. April voll gesperrt. Betroffen ist der Bereich gegenüber des Eiscafés „Milchbar“. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) erneuert die Stützmauer am Landwasser. Die Natursteinmauer wird abgerissen und eine neue aus Beton errichtet auf einem Abschnitt von etwa 45 Metern, erklärt Pressesprecherin Rosalie Stephan vom Lasuv auf Nachfrage. Auch eine kleine Brücke über das Landwasser zu einem Grundstück wird weggerissen. Arbeiten für den Abwasserzweckverband sind außerdem nötig, so wird ein Sammelkanal für das Abwasser im Zuge der Bauarbeiten gesichert und Entwässerungskanäle erneuert. Auf rund 60 Metern wird anschließend neuer Asphalt auf die Straße aufgebracht.

So ist die Umleitung ausgewiesen.
So ist die Umleitung ausgewiesen. © SZ-Grafik

Der kurze Abschnitt samt Stützmauer soll rund 625.000 Euro kosten. Die Summe trägt größtenteils der Bund. 10.000 Euro steuert der Freistaat bei, 40.000 Euro der Abwasserzweckverband.

Insgesamt sollen die Arbeiten bis Mitte November dauern. Zum größten Teil genügt eine halbseitige Sperrung der Bundesstraße, der Verkehr kann per Ampelregelung vorbeigeführt werden. Für den ersten Bauabschnitt ist aber jetzt eine Vollsperrung notwendig. Vom 29. April bis voraussichtlich 21. Juni bleibt die Ortsdurchfahrt dicht. Der Verkehr wird ab der Kreuzung „Goldener Löwe“ umgeleitet über die Neugersdorfer Ortsumfahrung S 148 und über Neueibau zur B 96 zurück. In der Gegenrichtung ist die Umleitung analog ausgewiesen.

Auch für den Busverkehr hat die Baustelle Auswirkungen. Die Linienbusse können zwar weiterhin fahren. Allerdings werden Haltestellen verlegt beziehungsweise gestrichen, wie das Lasuv informiert. Die Haltestelle „Hotel Hirsch“ wird außer Betrieb gesetzt, statt dessen hält der Bus dann „An der Brauerei“. Hier werden die Linien 19 und 36 zusammengeführt. An der Neugersdorfer Straße gibt es zusätzlich eine Ersatzhaltestelle.

Die „Milchbar“ befindet sich mitten in der Baustelle. Das Lokal soll laut Lasuv - zumindest für Fußgänger - auch während der Bauarbeiten erreichbar bleiben. Café-Besucher müssen also umliegende Parkplätze nutzen und zum Lokal laufen.

Zudem verspricht das Lasuv, dass zum Bierzug am 30. Juni alles so weit erledigt sein soll, dass nur noch eine halbseitige Sperrung nötig ist. Der Festumzug biegt am Gasthof Hirsch, also direkt vor der Baustelle, ab in Richtung Volkshaus. Allerdings werden zahlreiche Besucher und Mitwirkende erwartet, die mit Autos anreisen - aus allen Richtungen. Eine Vollsperrung wäre da der denkbar ungünstigste Fall.

Erst zum Ende der Bauarbeiten werde eine erneute Vollsperrung nötig, um die Asphaltdecke aufzubringen, teilt Lasuv-Sprecherin Rosalie Stephan mit. (SZ/rok)