SZ + Löbau
Merken

Friedersdorfer Damwildzucht hat einen Nachfolger

Karl-Heinz Kunzendorf hat in Neufriedersdorf 30 Jahre lang Damwild gezüchtet und das Fleisch vermarktet. Nun ist für ihn Schluss. Wer der Neue ist und wann es vor Weihnachten noch Fleisch gibt.

Von Romy Altmann-Kuehr
 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Karl-Heinz Kunzendorf (rechts) übergibt seine Damwildzucht an seinen jungen Nachfolger Ray Windisch. Der Hof trägt künftig seinen Namen.
Karl-Heinz Kunzendorf (rechts) übergibt seine Damwildzucht an seinen jungen Nachfolger Ray Windisch. Der Hof trägt künftig seinen Namen. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Mit festen Schritten stapft Karl-Heinz Kunzendorf durch den Schnee und hält nach seinen Tieren Ausschau. Die sind mit ihrem grau-braunen Fell vor dem blätterlosen Wald kaum auszumachen. Ein Hirsch mit majestätischem Geweiht dreht nervös den Kopf, er wittert den Menschen. "Es sind und bleiben Wildtiere", sagt Kunzendorf. "Auch, wenn sie im Gehege leben." Es ist eines der letzten Male, dass er nach seiner Herde schaut. Seit 30 Jahren hält und züchtet Karl-Heinz Kunzendorf hier draußen in Neufriedersdorf auf seinem Hof zwischen Wald und Wiesen Damwild. Nach der Wende war er einer der ersten, die das in der Region gewagt haben. Mit dem alljährlichen Verkauf des Wildfleisches hat er sich einen Namen gemacht und eine Stammkundschaft aufgebaut.

Ihre Angebote werden geladen...