Nach vier Jahren musste der Verein "Löbau lebt" seinen Standort auf der Löbauer Bahnhofstraße 26 verlassen - und eröffnet nun seine Kultur- und Kreativzentrale an einem neuen Ort. Dank vieler ehrenamtlicher Helfer aus der Stadt sei der Umzug jetzt gelungen und am 6. April wird in der Johannisstraße 2 - gegenüber vom Stadtmuseum - eröffnet.
Die Wiedereröffnung von "Löbau lebt" ist gleichzeitig Schauplatz einer Premiere: Während der Osterferien fand ein Film-Camp statt - organisiert vom Makerspace "Geistesblitz" des Vereins. 24 Jugendliche hatten die Möglichkeit, von professionellen Filmemachern das Handwerk zu lernen. Die Lehrer waren dabei echte Profis, die sonst an großen Kinoproduktionen arbeiten, berichtet Max Hilse vom Verein. Einer arbeitet beispielsweise für den bekannten Musiker Peter Fox.
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Das Besondere: Künstliche Intelligenz (KI) kam zum Einsatz - sowohl beim Dreh als auch bei der Entstehung des Drehbuchs. Die Jugendlichen konnten ausprobieren, gemeinsam mit KI Dinge zu erschaffen. Auch die Drehorte in Löbau waren außergewöhnlich: Gefilmt wurde unter anderem im Haus Schminke und in der ehemaligen Nudelfabrik. Die entstandenen Kurzfilme thematisieren das Leben im Zeitalter von KI und geben Einblicke in die Beziehung zwischen Mensch und Technologie. Drei Kurzfilme werden bei der Wiedereröffnung präsentiert.
Im Anschluss an die Filmvorführungen gibt es eine Diskussionsrunde mit den Filmemachern und KI-Experten. Es soll darum gehen, sich über die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf unser Leben auszutauschen. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von David Brand mit einer Mischung aus Saxofonklängen und elektronischen Sounds, umreißt Max Hilse das Programm.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht nötig. Die Wiederöffnung und Filmpremiere findet am 6. April, um 19 Uhr in den neuen Räumlichkeiten von "Löbau lebt" in der Johannisstraße 2 in Löbau statt.