Zum zweiten Mal ist am Donnerstagmorgen ein Nachtzug der niederländischen Firma GreenCityTrip durchs Oberland gefahren. Der Touristen-Zug fährt regelmäßig von Amsterdam über Dresden nach Prag - aber eigentlich durchs Elbtal. Er ist sagenhafte 500 Meter lang und hat Platz für über 700 Passagiere.
Diesmal verlief alles ohne Zwischenfälle. Der letzte GreenCity-Zug, der in der Vorwoche durch das Oberland fuhr, hatte für eine Komplettsperrung auf der Trilex-Strecke Zittau - Dresden gesorgt. Die Lok hatte technische Probleme, der Zug blieb bei Taubenheim liegen und blockierte die Schienen.
- Mehr Nachrichten aus Löbau und Umland sowie Zittau und Umland
Am Donnerstag lief alles planmäßig, in Ebersbach am Bahnhof gab es einen Lokwechsel. Zwei tschechische Loks, sogenannte Taucherbrillen, holten den Zug ab und fuhren ihn weiter über den Grenzbahnhof Rumburk bis nach Prag. Bis nach Ebersbach wurde der Zug von einer Oldi-Diesellok - einer sogenannten Ludmilla - gezogen.
Normalerweise fährt der Zug mit einer modernen E-Lok vom Typ Siemens Vectron. Da es auf der Strecke ab Dresden über das Oberland aber nicht die dafür nötigen Elektroleitungen gibt, musste umgewechselt werden auf Dieselloks.
- Nachrichten von Sächsische.de gibt es auch auf Facebook aus Löbau und aus Zittau.
Dass der Mega-Zug durch die Oberlausitz fährt, ist eine Folge von Bauarbeiten an einem Stellwerk bei Bad Schandau. Die Strecke ist gesperrt, der Zug nach Prag wird deshalb umgeleitet. Die Arbeiten bei Bad Schandau sollen aber Ende dieser Woche abgeschlossen werden. (SZ/rok)