SZ + Löbau
Merken

"Wollen hier nicht mehr weg" - wie ein Ruhrpottler in Neugersdorf glücklich wird

Tischlermeister Johannes Tibbe suchte ein Zuhause für seine Familie und ein Domizil für seine kleine Firma. Fündig wurde er im Oberland - und bewahrte einen bald 130 Jahre alten Betrieb vor dem Leerstand.

Von Romy Altmann-Kuehr
 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Familie Tibbe vor ihrem Haus in Neugersdorf. Die Sonnenuhr an der Hausecke ist ein beliebtes und bekanntes Fotomotiv.
Familie Tibbe vor ihrem Haus in Neugersdorf. Die Sonnenuhr an der Hausecke ist ein beliebtes und bekanntes Fotomotiv. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Typischer Oberlausitzer Verschlag verkleidet das Obergeschoss des stattlichen Hauses, Schiefer ziert die Giebelseite, an der Hausecke prangt eine kunstvoll verzierte Sonnenuhr. Eigentlich passen sie ziemlich gut zusammen: der Tischlermeister und sein Fachwerkhaus. Aber ein Haus mit viel Holz, das wollte der gebürtige Dortmunder Johannes Tibbe eigentlich gar nicht, als er nach einem Zuhause für sich und seine Familie in der Oberlausitz suchte. Zu viel Arbeit, das weiß der Tischlermeister aus Erfahrung. Heute muss Johannes Tibbe selbst darüber lachen, wenn er an die Suche nach dem Haus denkt. "Ich habe gesagt: nichts mit Fachwerk und nicht in Ebersbach-Neugersdorf." Zuvor hatte er sich mit seiner Frau Verena schon zwei Objekte in der Oberlandstadt angeschaut, die ihnen gar nicht zugesagt hatten - und auch die Stadt selbst hatte sie auf den ersten Blick nicht überzeugt. Genau das ist es aber doch geworden: ein Haus mit viel Holz in Neugersdorf.

Ihre Angebote werden geladen...