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Oppacher haben jetzt super-schnelles Internet

Telekom und Gemeinde haben den Breitbandausbau abgeschlossen. Sogar ein Problemfall konnte gelöst werden.

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Den Abschluss des Breitbandausbaus in Oppach hat Bürgermeisterin Sylvia Hölzel (Mitte) jetzt mit Vertretern der Telekom, vom Landkreis, dem Freistaat und mit Bürgern feierlich begangen - und symbolisch den Startknopf gedrückt.
Den Abschluss des Breitbandausbaus in Oppach hat Bürgermeisterin Sylvia Hölzel (Mitte) jetzt mit Vertretern der Telekom, vom Landkreis, dem Freistaat und mit Bürgern feierlich begangen - und symbolisch den Startknopf gedrückt. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

In Oppach ist der Glasfaser-Ausbau abgeschlossen. Die Telekom hat hier gemeinsam mit der Gemeinde in den vergangenen Monaten gebaut und kilometerweise Glasfaser verlegt, um Breitband-Internet zur Verfügung zu stellen.

Die schnellen Internetanschlüsse sind jetzt buchbar. Die Leistung reicht jetzt sogar bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Mehr als 80 Prozent der Anschlüsse haben eine Geschwindigkeit von mindestens 100 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. 49 Kilometer Glasfaser und zwölf Kilometer Leerrohre wurden dafür in den vergangenen Monaten in Oppach verlegt. Das schnelle Internet sei ein wichtiger Standortvorteil für die Gemeinde, so Bürgermeisterin Sylvia Hölzel (parteilos). Aus technischen Gründen gab es für einige Häuser sogar Sonderlösungen. Hier endet das Glasfaser-Kabel nicht am Straßenrand, sondern wird bis ins Haus gezogen, teilt die Telekom mit.

Knapp 250.000 Euro Landesförderung sind in den Ausbau in Oppach geflossen. Den flächendeckenden Ausbau leistungsfähiger Breitband-Netze sieht Sachsens Wirtschaftsminister Dulig derzeit als eine der drängendsten Aufgaben der Landesregierung.

Insgesamt investiert der Freistaat aktuell über 33 Millionen Euro in den Breitbandausbau im Kreis Görlitz. Damit sollen der ländliche Raum und die Infrastruktur hier gestärkt werden, so Dulig. Digitalisierung im Geschäftsleben, im Schul-Bereich sowie im Privaten seien wichtige Themen. Jedes Unternehmen, Vereine, Schulen, Haushalte oder Behörden benötigen heute eine schnelle Internetverbindung.

Gedauert hat es allerdings einige Zeit, bis nun Vollzug gemeldet werden kann. 2017 hatte die Gemeinde Oppach erstmals einen Förderantrag zum Breitbandausbau gestellt, erinnert sich die Bürgermeisterin. 2019 folgte dann schließlich die Bewilligung von knapp 500.000 Euro durch den Bund. Hinzu kam noch eine Co-Finanzierung durch den Freistaat. Somit entfiel sogar noch der Eigenanteil für die Gemeinde.

Und auch ein Problemfall konnte gelöst werden - der Anschluss des Ortsteils Picka. Dafür ließen Bund und Land sogar noch zusätzliches Geld springen. Insgesamt erhielt Oppach rund 822.500 Euro für die Maßnahme. Insgesamt können jetzt 137 Haushalte und 22 Unternehmen davon profitieren. (SZ/rok)