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Warum ist Oppach lebenswert?

Dieser Frage geht ein Student aktuell nach. Er will dazu auch mit Einwohnern ins Gespräch kommen.

Von Romy Altmann-Kuehr
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Mit neuen Baugrundstücken, wie hier an der Grahbergstraße, will Oppach Einwohner halten und setzt auch auf Zuzügler.
Mit neuen Baugrundstücken, wie hier an der Grahbergstraße, will Oppach Einwohner halten und setzt auch auf Zuzügler. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Eines der neuen Baugrundstücke an der Grahbergstraße ist schon verkauft. Eine Familie wird sich hier niederlassen und ein Eigenheim bauen. Wegen der steigenden Nachfrage nach Baugrundstücken hatte die Gemeinde den Wohnbaustandort mit sieben Grundstücken neu ausgewiesen. Derzeit laufen die Arbeiten zur Erschließung. Das soll bis Jahresende abgeschlossen sein, so Bürgermeisterin Sylvia Hölzel. Im nächstem Jahr könnte also hier gebaut werden. 

Damit, wie die Bauwilligen, noch mehr Menschen Oppach als lebenswerten Ort empfinden und sich das Dorf positiv entwickelt, will die Gemeinde sich nun ein Entwicklungskonzept geben. "Es lohnt sich in Oppach zu leben, zu arbeiten, zu investieren", sagt Sylvia Hölzel (parteilos). Das alles müsse man in so einem Konzept noch stärker herausstellen und auch ermitteln, wo es noch Nachholebedarf gibt. 

Mit dem Entwicklungskonzept beschäftigt sich derzeit ein Praktikant im Rathaus. Robert Hempel studiert an der TU in Chemnitz, wohnt aber mit seiner Familie in Oppach  und absolviert jetzt ein Praktikum in der Oppacher Gemeindeverwaltung. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit will er das Entwicklungskonzept für den Ort erstellen und in seine Bachelorarbeit mit einfließen lassen.

Bislang hat er eine Bestandsaufnahme gemacht. Daraus geht unter anderem hervor, dass zum Beispiel die Digitalisierung in Zukunft eine große Rolle spielt. So hätten mit guten Internetverbindungen mehr Menschen die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, auch wenn ihre Firma weiter weg ist. Sie müssten dann nicht von Oppach wegziehen, um dort arbeiten zu können. Andererseits ist das für die Ansiedlung von Firmen wichtig. 

Robert Hempel will nun auch mit Bürgern ins Gespräch kommen, was sie sich für Oppach vorstellen. "Unsere Einwohner sollen am Leitbild mitarbeiten", so die Bürgermeisterin. Dazu wird der Student einen Fragebogen entwerfen. Außerdem will er eine öffentliche Gesprächsveranstaltung mit Einwohnern organisieren, um sich ihre Vorschläge anzuhören. 

Voraussichtlich im November, so Bürgermeisterin Sylvia Hölzel, soll es so einen öffentlichen Termin für die Bürger geben. Wie das organisiert werden kann, hängt auch von den coronabedingten Umständen und Regelungen ab. Und die können sich aktuell schnell ändern. Deshalb werden Termin und Veranstaltungsort sehr kurzfristig bekannt gegeben.  

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