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Mit über 1,6 Promille: 23-Jährige baut Unfall in Großschönau

Stark angetrunken überschlägt sich ein junge Frau mit ihrem Auto - und bleibt unverletzt. Außerdem sucht die Polizei unter anderem Zeugen wegen eines Streits an einer Löbauer Tankstelle.

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Die Polizei ermittelt gegen einen Großschönauer Trunkenheitsfahrer.
Die Polizei ermittelt gegen einen Großschönauer Trunkenheitsfahrer. © Friso Gentsch/dpa (Symbolbild)

Am Mittwochmorgen hat sich ein Auto in Großschönau überschlagen. Eine 23-Jährige war nach Angaben der Polizei gegen 5.50 Uhr mit seinem VW auf der Jonsdorfer Straße in Richtung Waltersdorfer Straße unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam das Fahrzeug hierbei nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Als die Polizei kam, fand sich schnell eine mögliche Unfallursache.

Ein Anwohner informierte die Rettungsleitstelle. Diese schickte die Feuerwehr und den Rettungsdienst vor Ort. Erstaunlicherweise zog sich die Fahrerin bei dem Unfall scheinbar keine Verletzungen zu. Es entstand lediglich rund 15.000 Euro Sachschaden. Polizisten des Reviers Zittau-Oberland nahmen den Unfall auf. Hierbei wurde auch ein Alkoholtest bei der jungen Frau durchgeführt, der einen Wert von umgerechnet 1,68 Promille anzeigte. Es folgten eine Blutentnahme sowie die Beschlagnahme ihres Führerscheins. Die Beschuldigte muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Ein Abschlepper barg den nunmehr schrottreifen VW Up.

Korrekturhinweis, 11. Januar 14.10 Uhr: In einer ursprünglichen Fassung dieser Meldung hieß es, es habe sich um einen Fahrer gehandelt und einen VW Polo. Die Polizei hat ihre Angaben korrigiert.

Streit an Löbauer Tankstelle – Zeugen gesucht

Bereits am Sonntag, dem 7. Januar 2024, ist es auf dem Gelände der Total-Tankstelle an der Weißenberger Straße in Löbau offenbar zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen. Hierbei wurde ein 21-Jähriger verletzt. Er kam zur Behandlung ins Krankenhaus. Während der Schlägerei fielen möglicherweise auch ausländerfeindliche Beleidigungen. Daher ermittelt nun das Dezernat Staatsschutz. Die Ermittler bitten Zeugen, die den Vorfall mitbekommen haben, sich im Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter der 03581 468 100 oder in jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Briefkasten in Spitzkunnersdorf gesprengt

Unbekannte haben in den zurückliegenden Tagen einen Briefkasten an der Hauptstraße in Spitzkunnersdorf beschädigt. Die Randalierer nutzten hierzu offenbar Pyrotechnik, wobei der Briefkasten komplett zerstört wurde. Die Detonation beschädigte zudem eine angrenzende Fensterscheibe. Insgesamt entstand rund 1.000 Euro Sachschaden. Der Kriminaldienst ermittelt wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.

Verfassungsfeindliche Schmierereien in Zittau

In der Nacht zu Dienstag ist es zu mehreren verfassungsfeindlichen Schmierereien im Stadtgebiet von Zittau gekommen. So sprühten Unbekannte entsprechende Symbole mit roter Farbe an Hausfassaden am Rathausplatz und der Frauenstraße sowie auf eine Grundstücksmauer am Töpferberg und den Fußweg an der Albertstraße. Der Sachschaden wird insgesamt auf mindestens 700 Euro geschätzt. Der Staatsschutz ermittelt.

Pkw in Zittau in Flammen

Am Dienstagabend hat auf der Lortzingstraße in Zittau ein Transporter gebrannt. Offenbar aufgrund eines technischen Defekts entstanden Flammen im Motorraum des VW. Die Feuerwehr löschte den Brand. Es entstand rund 10.000 Euro Sachschaden am T4. Eine Streife des Reviers übernahm die Sicherung des Feuerwehreinsatzes.

Schuppen in Schönau-Berzdorf brennt

Am Dienstagnachmittag ist es zum Brand eines Schuppens an der Hauptstraße in Schönau-Berzdorf gekommen. Aus bisher unbekannten Gründen fing die etwa zwölf Quadratmeter große Holzkonstruktion Feuer und brannte vollständig aus. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr löschten das Objekt. Das Feuer beschädigte zudem ein angrenzendes Haus. Insgesamt entstand rund 10.000 Euro Sachschaden. Ein Brandursachenermittler wird im Tagesverlauf eingesetzt. Der Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Geschwindigkeit auf S111 in Neucunnewitz überwacht

Ein Messteam des Verkehrsüberwachungsdienstes hat am Dienstag die Einhaltung der geltenden 50 km/h auf der S 111 in Neucunnewitz kontrolliert. Während der fünfeinhalbstündigen Messung fuhren 436 Fahrzeuge am Gerät vorbei. 42 Fahrer waren zu schnell unterwegs. 31 Verstöße lagen im Verwarngeld- und elf im Bußgeldbereich. Spitzenreiter war ein Skoda mit Nieskyer Kennzeichen. Das Gerät erfasste ihn mit 85 km/h. Den Fahrer erwarten ein Bußgeld von 260 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.

E-Bike in Zittau gestohlen

Unbekannte haben in der Nacht zu Mittwoch ein E-Bike an der Eckartsberger Straße in Zittau gestohlen. Das Rad der Marke Haibike hatte einen Wert von rund 4.800 Euro. Polizisten setzen es in Fahndung. Der Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen.

Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle bei Grenzkontrolle

Bundespolizisten vollstreckten am Dienstag und Mittwoch auf der B178 in Zittau zwei Haftbefehle. Am 9. Januar 2024 gegen 15.15 Uhr erschien ein 31-jähriger Tscheche zur Einreise an der Kontrollstelle. Bei der Überprüfung seiner Personalien kam heraus, dass er im Jahr 2022 ein ausländisches Fahrzeug ohne gültige Pflichtversicherung in Deutschland bewegte und dafür vom Amtsgericht Wunsiedel zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt wurde. Da er diese Strafe bisher nicht zahlte, wurde er von der Staatsanwaltschaft Hof gesucht. Glücklicherweise war er in der Lage, die Gesamtkosten in Höhe von 668 Euro zu zahlen, sodass er seine Reise fortsetzten konnte.

So viel Glück hatte ein 39-jähriger Pole am 10. Januar 2024 gegen 1.45 Uhr nicht. Er wurde vom Amtsgericht Görlitz 2021 zu einer Haftstrafe von 50 Tagen verurteilt, da er 2020 verbotene Dopingsubstanzen von Polen nach Deutschland schmuggelte. Er war nicht in der Lage die ersatzweise geforderte Geldstrafe in Höhe von 750 Euro zu zahlen und wurde zur Verbüßung der 50- tägigen Haftstrafe in die JVA Görlitz eingeliefert. (SZ)