Eine halsbrecherische Verfolgungsfahrt hat sich ein unbekannter BMW-Fahrer in der Sonntagnacht in Zittau mit der Polizei geliefert. Dabei wurde mindestens ein Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Wie die Polizei mitteilt, hatte eine Streife gegen 23.30 Uhr einen BMW X3 mit falschen Kennzeichen in einer Firmeneinfahrt an der Tongasse festgestellt. Die Streife stellte sich mit dem Dienstwagen quer vor die Zufahrt, um das Fahrzeug und die Insassen zu kontrollieren. Der Fahrer setzte jedoch zurück und flüchtete durch eine Hecke auf den angrenzenden Aldi-Parkplatz. Von dort fuhr der BMW auf die Tongasse, bog nach links auf die Dresdner Straße ab und raste mit hoher Geschwindigkeit entgegen der Einbahnstraße weiter.

• Sie haben Hinweise, Kritik oder Lob? Dann schreiben Sie uns per E-Mail an sz.loebau@sächsische.de oder sz.zittau@sächsische.de

Zu diesem Zeitpunkt kam ein unbekannter Pkw aus der Tongasse und wollte die Dresdner Straße vorfahrtsberechtigt überqueren. Der Fahrer war gezwungen eine Gefahrenbremsung durchführen, um den Zusammenstoß mit dem BMW zu verhindern. Von der Dresdner Straße bog der Flüchtende mit dem X3 dann nach rechts in die Rathenaustraße ein und anschließend nach links auf die Äußere Weber Straße. Dort verloren die Beamten den Sichtkontakt zu dem Fahrzeug. Schaden entstand nach erster Übersicht nicht. Die Polizei sucht nun Zeugen zu dem Vorfall, insbesondere den unbekannten Autofahrer, der die Vollbremsung gemacht hat. Hinweise nimmt das Polizeirevier Zittau-Oberland unter der Rufnummer 03583 62 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Polnischer Opa nach Einbruch in Schönau-Berzdorf gestellt

Ein Zeuge hat der Polizei am Sonntagnachmittag einen Einbruch in ein leerstehendes Haus an der Kleine Seite in Schönau-Berzdorf gemeldet. Sofort kamen mehrere Streifen des Reviers Zittau-Oberland zum Einsatz. Der Tatverdächtige flüchtete zunächst. Eine Streife des Reviers Görlitz konnte den flüchtigen Pkw in Hagenwerder einer Kontrolle unterziehen. Im Fahrzeug befand sich das Diebesgut, unter anderem mehrere Werkzeuge und ältere Elektrogeräte. Bei dem Tatverdächtigen handelte es sich um einen 73-jährigen Polen. Er erhielt eine entsprechende Anzeige. Der Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen.

Einbruch in Niederoderwitzer Supermarkt

Unbekannte sind in der Nacht zu Montag in einen Supermarkt in Niederoderwitz eingebrochen. Die Diebe gelangten gewaltsam in den Vorraum, ließen jedoch offenbar von ihrem Vorhaben ab. Der Sachschaden belief sich auf rund 2.000 Euro. Polizisten sicherten Spuren. Der zuständige Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen.

Drogen kurz vor Grenzkontrolle verstreut

Eine Tschechin verstreute am Freitag während einer Bundespolizeikontrolle auf der S148 bei Neugersdorf auf der Straße eine kristalline Substanz als sie gerade kontrolliert werden sollte. Die 54-jährige Frau war nach Mitteilung der Bundespolizei um 18 Uhr als Beifahrerin in einem deutschen VW Golf aus Tschechien kommend eingereist. Die Beamten forderten die Frau auf, auszusteigen. Hierbei zog sie einen Papierumschlag aus der Tasche und streute ein weißes kristallines Pulver auf den Boden. Als sie zwei weitere Umschläge aus der Tasche zog, um den Inhalt zu entsorgen, unterbanden dies die Beamten. In der Handtasche der Tschechin fanden sie einen weiteren Beutel mit der gleichen Substanz. Da es sich hierbei um Crystal handeln dürfte, wurden Beamte der Bundeszollverwaltung hinzugezogen. Sie beschlagnahmten die Substanzen, werden diese labortechnisch untersuchen und haben Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Tscheche mit Teleskopschlagstock erwischt

Die Bundespolizei kontrollierte am späten Freitagabend in der Grenzkontrollstelle auf der B178 bei Zittau um 21.10 Uhr einen 40- jährigen tschechischen Autofahrer. Der Mann hatte vorne griffbereit einen verbotenen Teleskopschlagstock liegen, den er nun abgeben musste. Er wurde beschlagnahmt. Der Mann wird sich wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen.

Ukrainer zahlt Geldstrafe und entgeht Haft

Ein 33-jähriger Ukrainer, der eigentlich nur ein in der Grenzkontrollstelle auf der B178 bei Zittau abgestelltes Auto abholen wollte, wurde hier am Sonnabendnachmittag von der Bundespolizei daran gehindert. Laut fahndungsmäßiger Überprüfung war der Mann 2022 vom Amtsgericht Walsrode wegen fahrlässiger Trunkenheit im Straßenverkehr zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt worden und hat diese Strafe bisher noch nicht gezahlt. Aus diesem Grund wurde er von der Staatsanwaltschaft Verden per Haftbefehl gesucht. Da er aber in der Lage war, die geforderte Gesamtstrafe in Höhe von 1.146,50 Euro inklusive Kosten zu begleichen, konnte er als freier Mann weiterreisen und das abgestellte Auto mitnehmen. (SZ)