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Wie ein Seifhennersdorfer das „Deutsche Haus“ rettet

Jahrelang verfiel das einstige Gasthaus in Seifhennersdorf. Ein Nachbar konnte das Elend nicht mehr mit ansehen und wurde selbst zum Bauherrn. Was er bisher geschafft hat und was er hier plant.

Von Andrea Thomas
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Michael Stolle aus Seifhennersdorf vor dem Haus in der Rumburger Straße 59, das er saniert.
Michael Stolle aus Seifhennersdorf vor dem Haus in der Rumburger Straße 59, das er saniert. © lausitznews.de

Vor zehn Jahren brachte eine Umfrage der Sächsischen Zeitung zur Ermittlung der glücklichsten Sachsen Seifhennersdorf deutschlandweit in negative Schlagzeilen. Laut dieser Erhebung lebten hier nicht die glücklichsten, sondern die unglücklichsten Bewohner des Freistaates. Ein gefundenes Fressen für die Presse! Journalisten, wie zum Beispiel Bernhard Honnigfort von der Badischen Zeitung, kamen und schauten sich vor Ort um. Von der damaligen Bürgermeisterin Karin Berndt ließ Honnigfort sich durch die Grenzstadt chauffieren. "Der Weg ist schmal, das Auto breit, rechts der Bach, links eine Absperrung. (…) Ein ehemaliger Gasthof, ziemlich heruntergekommen, die Räume voller Müll und Krempel", beschrieb er seine Eindrücke. "Sehen Sie, steht leer, können Sie haben. Das ganze Haus, 800 Quadratmeter Grund, ein Euro", wird anschließend die Bürgermeisterin zitiert.

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