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Wo die Sparkasse in den nächsten zwei Jahren bauen will

Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien wird ihre Verwaltung künftig in Görlitz konzentrieren. Dafür wird an der Berliner Straße umgebaut. Ihr Sitz bleibt aber in Zittau.

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Der Sitz der Sparkasse bleibt in Zittau.
Der Sitz der Sparkasse bleibt in Zittau. © Matthias Weber/photoweber.de

Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien konzentriert ihre Verwaltung ab 2025 in Görlitz, am Standort in der Berliner Straße. Das teilt die Sparkasse jetzt mit. Bisher war die Verwaltung des Kreditinstituts auf die Standorte Görlitz, Löbau und Zittau verteilt. Der Sitz der Sparkasse bleibt aber weiterhin in Zittau, so Sparkassensprecherin Bettina Richter-Kästner.

Auch für die Kunden der Filialen Zittau und Löbau ändert sich nichts. Die bestehenden Filialstandorte bleiben erhalten. Ein Nutzungskonzept zur künftigen Verwendung der frei werdenden Büroflächen wird zeitnah erarbeitet.

Von der Zusammenlegung der Verwaltungsstandorte verspricht man sich viele Vorteile, wie Vorstandsmitglied Grit Fugmann zusammenfasst: "Wir profitieren von besser vernetzten Unternehmensbereichen, effizienteren Arbeitsprozessen, der Steigerung der Arbeitsplatzattraktivität und nicht zuletzt von der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls."

Abstimmungen seien auf kurzem Wege möglich, Fahrtwege für Meetings entfallen und es ergebe sich die Chance, neue attraktive Arbeitswelten zu etablieren. "Besonders junge Menschen haben heute andere Anforderungen an einen Arbeitsplatz, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Aber auch der persönliche Kontakt zwischen den Bereichen ist trotz mobiler Arbeitswelten nach wie vor sehr wichtig. Und das wird künftig noch deutlich besser möglich sein", so Fugmann.

Am runderneuerten Standort Görlitz werden sich neben den bereits vorhandenen Fachabteilungen perspektivisch beispielsweise die Unternehmenssteuerung, die Organisation, das Marketing und der Zahlungsverkehr ansiedeln.

Zudem spielen Umweltaspekte eine Rolle, die Sparkasse verbessert ihren CO2-Fußabdruck durch die Konzentration an einem Standort. Bei sämtlichen Umbaumaßnahmen werden Nachhaltigkeitsaspekte wie die Möglichkeit zur erneuerbaren und umweltfreundlichen Energiegewinnung und -nutzung berücksichtigt. Zudem setzt die Sparkasse auf effiziente Nutzung der Flächen. Perspektivisch wird durch die Bündelung auch ein erheblicher Einspareffekt bei laufenden Energie- und Betriebskosten erwartet.

Die Planungen für das Großprojekt zum Umbau in Görlitz laufen bereits, die Mitarbeiter werden von Anfang an in den Prozess einbezogen. Sie bestimmen also mit, wie ihre Sparkasse aussehen wird.

Der geplante Umbau am Gebäude in Görlitz auf der Berliner Straße beginnt im kommenden Jahr und wird bis 2025 abgeschlossen sein, berichtet Sprecherin Bettina Richter-Kästner. Am Bau sind vor allem regionale Firmen beteiligt. Damit wird der Leitspruch der Sparkasse "Für alle Menschen im Dreiländereck" konsequent umgesetzt.

Der Standort Görlitz wird für dieses Vorhaben vollständig umgebaut. Für die Beschäftigten ändert sich damit auch die Arbeitsumgebung. Sie werden zukünftig in kleineren Teamwelten arbeiten und somit enger in den gemeinsamen Austausch kommen. Dieses Modell wurde bereits im Kleinen in den Beratungscentern Weißwasser und Ebersbach-Neugersdorf erfolgreich umgesetzt.

Moderne Technik und zeitgemäße ergonomische Büromöbel sorgen für optimale Bedingungen. Gleichzeitig nehmen die Möglichkeit des mobilen Arbeitens und die weitere Digitalisierung von Prozessen eine zentrale Rolle im Arbeitsalltag ein. Auch für die Pausengestaltung gibt es moderne Konzepte mit bequemen Sitznischen, Begegnungstischen, Grünpflanzen und Kaffee- sowie Getränkeautomaten.