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Mit einem „Radio-Hörraum“ in Zittau fing es an

Vor 100 Jahren erreichte der Rundfunk von der Funkstation Breslau aus die südliche Oberlausitz.

Von Bernd Dreßler & Dietmar Rößler
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Eines von vielen Rundfunkgeschäften, die in den 1930er Jahren in Zittau betrieben wurden, war Radio-Glauz an der Bautzener Straße. Auch Radio-Duscha in Eibau schaltete Werbeanzeigen (rechts).
Eines von vielen Rundfunkgeschäften, die in den 1930er Jahren in Zittau betrieben wurden, war Radio-Glauz an der Bautzener Straße. Auch Radio-Duscha in Eibau schaltete Werbeanzeigen (rechts). © SZ-Archiv/Eibauer Chronikblätter

Interessierte Zittauer, Löbauer und die anderen Einwohner der südlichen Oberlausitz konnten ab dem 26. Mai 1924, einem Montag, Radio hören. Es war noch kein halbes Jahr her, als in Deutschland, in Berlin das erste Radioprogramm ausgestrahlt wurde. Als zweiter in Deutschland hatte am 1. März 1924 der Sender Leipzig mit der Ausstrahlung begonnen. Und nun nahm in Breslau die „Schlesische Funkstunde A.G.“ den Betrieb auf - mit Nebensendern in Gleiwitz und Görlitz. Gesendet wurde auf Mittelwelle, ein Frequenzband, das 2016 in Deutschland endgültig abgeschaltet wurde. Vorteile dieses Übertragungsweges waren Reichweiten von mühelos 100 Kilometern sowie der Empfang mit sehr einfachen Geräten. Technisch konnte man die Sendungen aus Görlitz in der südlichen Oberlausitz also mühelos empfangen.

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