Löbau
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Hilfe benötigt: Motorschaden beim Feuerwehr-Barkas

Der Oldtimer fährt zwar nicht mehr zum Einsatz, dennoch hängt der Feuerwehrsportverein Lauba daran. Nun ist eine Reparatur fällig. Doch das Geld fehlt.

Von Constanze Junghanß
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Der Barkas hat Jahrzehnte seinen Dienst getan. Doch ein Motorschaden macht das Reisen unmöglich.
Der Barkas hat Jahrzehnte seinen Dienst getan. Doch ein Motorschaden macht das Reisen unmöglich. © Feuerwehrsportverein Lauba

Der knallrote B1000 ist ein absoluter Hingucker. Europaweit waren Mitglieder des Feuerwehrsportvereins Lauba mit dem Oldtimer – hergestellt in der ehemaligen DDR – unterwegs. "Zu Sternfahrten mit anderen Feuerwehr-Verrückten", wie Paul Fiedler augenzwinkernd erzählt. Viele schöne Erinnerungen haben die Laubaer Kameraden an diese Ausflüge, die unter anderem ins ungarische Gyula, in die Schweizer Gemeinde Wetzikon, nach Dänemark und zuletzt 2019 bis nach Österreich führten.

Doch nun steht der Barkas still. Die vor Corona alle zwei Jahre stattfindenden Ausflüge sind vorerst passé. Das hat aber nichts mit der Pandemie zu tun. Viele Jahrzehnte tat das Fahrzeug seinen treuen Dienst, war bis kurz nach der Wende 1990 Einsatzfahrzeug der Laubaer Feuerwehr. "Doch 2021 erlitt unser treues Fahrzeug einen altersbedingten Motorschaden", berichtet der Vereins-Kassenwart.

Im Stich lassen und aufgeben wollen die Kameraden ihren Barkas B1000 jedoch keinesfalls. "Wir wollen den Motor reparieren und restaurieren", sagt Paul Fiedler. Denn mit dem Oldtimer fahren die Feuerwehrleute auch zu den regionalen Wettkämpfen, wie den Löschangriff-Wettbewerben. Das soll künftig wieder möglich sein.

Und deshalb entschlossen sich die 28 Vereinsmitglieder unter der Federführung ihres Kassenwarts, beim Crowdfunding-Projekt der gemeinsamen Spendenplattform der Volksbank Löbau-Zittau und der Sächsischen Zeitung mitzumachen. Die ist im Internet zu finden.

Die Mitglieder vom Feuerwehrsportverein bei einem ihrer Ausflüge.
Die Mitglieder vom Feuerwehrsportverein bei einem ihrer Ausflüge. © Feuerwehrsportverein Lauba

Unter dem Motto "Viele schaffen mehr" können da regionale Vereine ihr Projekt vorstellen, um Unterstützung werben und Spenden sammeln. Die Volksbank Löbau-Zittau hat für den Laubaer B1000 die ersten 60 Euro in den Spendentopf geworfen, 130 Euro sind bisher zusammen gekommen. Der Verein muss noch fleißig sammeln, damit das Ziel bis zum 18. April erreicht ist: 2.500 Euro wird die Reparatur kosten. Kommt vielleicht sogar etwas mehr zusammen, steht die Verwendung ebenfalls fest. Ein Teil fließt dann in weitere Ersatzteile und ebenso könnte in benötigte Kleidung für die Jugendwehr investiert werden.

Wichtig ist den Feuerwehrsportlern, die lange Historie des Fahrzeugs auch noch weitere Jahrzehnte fortzuführen. Vor allem junge Menschen, die nicht mit dieser Technik aufgewachsen sind, sollten den Barkas und seine schon beinahe historische Technik kennenlernen können, so Paul Fiedler. Und vielleicht findet auf diesem Wege dann der eine oder andere auch Gefallen an der Laubaer Feuerwehr, ihrem Verein und dem besonderen Oldtimer.