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Volles Haus in Zittau: Wenn zwei Orchester-Chefinnen gemeinsame Sache machen

Zwei Orchester und damit alle Mitglieder der Musikschule Fröhlich probten monatelang für ein gemeinsames Konzert. Dafür kamen sogar Musiker aus Berlin regelmäßig zurück in die Oberlausitz.

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Das Ergebnis der zeitweisen Orchester-Fusion: Vor vollem Haus spielten das "Olbersdorfer Akkordeonorchester" und das "Oberlausitzer Akkordeonorchester" auf.
Das Ergebnis der zeitweisen Orchester-Fusion: Vor vollem Haus spielten das "Olbersdorfer Akkordeonorchester" und das "Oberlausitzer Akkordeonorchester" auf. © lausitznews.de

Von Jens Kaczmarek

Vor 32 Jahren lernten sich Beate Dreier und Kordula Schmidt kennen und sind seitdem musikalisch verbunden. Schon öfter haben ihre Orchester, das "Olbersdorfer Akkordeonorchester" und das "Oberlausitzer Akkordeonorchester", zusammen gespielt. Vor einem Jahr waren es die Musiker, die gern mal wieder zusammen auf der Bühne stehen wollten.

Das ließen sich die 61-jährige Beate Dreier und die 65-jährige Kordula Schmidt nicht zweimal sagen. Seit November probten die 65 Musiker für das Konzert "Een Konzert mit zwee Orchestern" zusammen. Dafür kamen einige Mitglieder, die nicht mehr in der Oberlausitz wohnen, sogar teilweise bis aus Berlin zu den monatlichen Proben.

Vor 32 Jahren lernten sich Beate Dreier und Kordula Schmidt kennen und machten schon öfter gemeinsame Sache.
Vor 32 Jahren lernten sich Beate Dreier und Kordula Schmidt kennen und machten schon öfter gemeinsame Sache. © lausitznews.de
Um die 65 Musiker der Musikschule Fröhlich kamen durch die zeitweise Orchester-Fusion zusammen.
Um die 65 Musiker der Musikschule Fröhlich kamen durch die zeitweise Orchester-Fusion zusammen. © lausitznews.de
Dass sie und ihr Programm gut ankamen, zeigten die ausverkauften Tickets für den Sonntag.
Dass sie und ihr Programm gut ankamen, zeigten die ausverkauften Tickets für den Sonntag. © lausitznews.de
Manches Mitglied, das heute nicht mehr in der Oberlausitz lebt, ließ es sich nicht nehmen, für die Proben und Konzerte zurückzukehren.
Manches Mitglied, das heute nicht mehr in der Oberlausitz lebt, ließ es sich nicht nehmen, für die Proben und Konzerte zurückzukehren. © lausitznews.de
Für die zwei Konzerte am Sonntag wurde seit November geprobt.
Für die zwei Konzerte am Sonntag wurde seit November geprobt. © lausitznews.de
Durch das Programm führte Genia Förster.
Durch das Programm führte Genia Förster. © lausitznews.de

Durch die guten Kontakte von Dreier zum Gerhardt-Hauptmann-Theater in Zittau war auch schnell die richtige Bühne gefunden. Das Konzert fand am Sonntag um 14 Uhr statt, eine zweite Aufführung folgt jetzt 18 Uhr. Die Musikauswahl: vom Oberlausitz-Lied zum Einmarsch der Musiker über ein Medley von Liedern der Pop-Sängerin Pink, Rock 'n' Roll, ABBA bis hin zu Santiano. Durch das Programm führt Genia Förster mit lässiger Berliner Schnauze.

So breit wie die Musikauswahl ist auch die Altersstruktur bei den rund 65 Musikern. Im Alter von 13 bis 77 Jahren ist alles vertreten. Die Musik auf der Bühne wurde durch Fotoshows auf Leinwand dahinter ergänzt, welche den Werdegang der Orchester aber auch den der Mitglieder zeigt. Dass die beiden Frauen und ihre Orchester damit gut beim Publikum ankamen, zeigt der ausverkaufte Saal.