Stolpen. In diesen Tagen wäre der Maler und Fotograf Hellmut Fuchs 105 Jahre alt geworden. „Er war ein echtes Stolpener Urgestein und ein begnadeter Vertreter seines Fachs. Für die Verdienste für seinen Heimatort wurde ihm anlässlich der 775-Jahr-Feier 1993 die Ehrenbürgerschaft verliehen“, sagt Bernd Kara, Veranstaltungsmanager auf der Burg Stolpen. Aus Anlass des diesjährigen Jubiläums „Stolpen800“ werde der Hobbyfotograf und Bewahrer seiner Fotohinterlassenschaft sowie langjähriger fotografischer Begleiter von „Stolpen heute“, Klaus Schieckel, am 4. Mai, 19 Uhr, in der Kornkammer der Burg Stolpen, ihm einen spannenden Abend widmen. Es werden originale Dias aus der Fuchs‘schen Schaffenszeit zu betrachten sein, die teilweise mit Fotos aus der Gegenwart verglichen werden können. Hellmut Fuchs ist Stolpen stets treu geblieben. Ab den 1950er-Jahren hat er die Veränderungen und das Leben in der Burgstadt mit Kamera und Pinsel festgehalten und dokumentiert. Noch heute erinnern an verschiedenen Orten Wandbilder an den genialen Maler mit dem „Fuchs“ im Kunstwerk als Markenzeichen. Eins davon ist zum Beispiel im Stadtgemeindezentrum zu betrachten.

In bester Erinnerung seien den Stolpenern auch seine eigenen Diavorträge geblieben. So habe er noch in DDR-Zeiten von einer Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße in Österreich und nach der Wende von einem abenteuerlichen Trip mit dem Trabi nach Skandinavien berichtet, sagt Bernd Kara.

An diesem Abend werden aber noch mehr lustige wie auch spannende Geschichten aus dem Leben von Hellmut Fuchs zu hören sein. So gehörte er zum Beispiel dem „Ochsentee“ in der Stolpener „Amtsbaderei“ an. Ein legendärer Stammtisch der Handwerker des Ortes, wo auch kommunale „Politik“ betrieben wurde. (SZ)

Veranstaltung: 4. Mai, 19 Uhr, Kornkammer der Burg Stolpen. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Platzreservierungen werden unter Tel. 035973 23410 erbeten.