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MDR begleitet Reiterin in Horka

Doreen Lange wird beim Pfinstturnier von einem Fernsehteam gefilmt. Verstellen will sie sich für die Kamera nicht.

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© André Schulze

Von Katja Schlenker

Horka. Die Zeit des Lampenfiebers ist vorbei, sagt Doreen Lange. Mittlerweile ist es Routine. Dabei erlebt die 23-Jährige am Wochenende gleich zwei aufregende Abenteuer. Zum einen startet sie mit ihren Pferden Contaro und First Light beim 24. Pfingstreitturnier in Horka. Zum anderen wird sie diesmal von einem Fernsehteam des Mitteldeutschen Rundfunks MDR begleitet. Eine Reporterin hat Matthias Barth angerufen, den Vorsitzenden des Reit- und Fahrvereins „Wehrkirch“ Horka. Der veranstaltet das Turnier alljährlich. „Es ist mal interessant, das mitzumachen;“ sagt er. „Und so viele Reiter gibt es nicht, die in verschiedenen Prüfungen starten.“

Also fällt die Wahl auf Doreen. „Die werden mich dann wohl die ganze Zeit verfolgen“, sagt sie lachend. Vorbereiten wird sie sich nicht auf ihren Fernsehauftritt, sagt sie. Verstellen mag sie sich dafür auch nicht, sondern normal ihr Turnier abschließen. Mittlerweile ist sie fast jedes Wochenende bei Turnieren unterwegs. Mit ihrem vierjährigen Wallach Contaro geht sie zu Springprüfungen. In Horka zum Beispiel in der leichten Klasse L. Mit der sechs Jahre alten Stute First Light reitet sie Dressur – und das bis zur schweren Klasse S. Das Reiten und die Zeit mit den Pferden sind für sie auch Ausgleich zum Job im Büro. Auch die Turniere an den Wochenenden sorgen für Abwechslung.

In diesem Jahr gibt es rund 1.400 Starts, sagt Matthias Barth. Zwischen 500 und 600 Pferde werden sich auf dem Gelände am Weidmannsheim zwischen Niesky und Horka tummeln. Wie viele es genau sein werden, steht derzeit noch nicht fest, denn bis Donnerstag können sich Reiter noch für die Prüfungen anmelden. Bereits jetzt ist aber klar, dass es mehr Starts als im Vorjahr sind, sagt Matthias Barth. Mittlerweile wird es schwierig, den Besuchern jedes Mal etwas Neues zu bieten. Dennoch wird es versucht. In diesem Jahr zum Beispiel gibt es an jedem Abend eine andere Art Musik, auch eine Liveband wird spielen.

Das Starterfeld ist gut, sagt Reiterin Mareen König. Sie wird mit ihrer Stute Finka in der Dressur starten. Wenn sie eine gute Note erhält, wäre sie froh bei den starken Reitern, die antreten. Dass sie auf den vorderen Plätzen landet, glaubt sie allerdings nicht. Denn Stute Finka ist erst relativ spät angeritten worden. Dies bedeutet, dass sie erst im Alter von sieben Jahren gelernt hat, einen Reiter auf ihrem Rücken zu tragen. Normal ist, dass Pferde das im Alter von drei oder vier Jahren lernen. Je länger gewartet wird, desto schwieriger kann es sein. Bei Finka hat es geklappt. Im vorigen Jahr ist die neunjährige Stute die ersten Turniere gegangen. In dieser Saison startet sie zum ersten Mal in der leichten Klasse L in der Dressur. Dabei geht es vor allem darum, dass sie sich an die Atmosphäre beim Turnier gewöhnt und sich bei den Prüfungen zum Beispiel nicht zu viel ablenken lässt. In Horka wird Mareen König in der Anfängerklasse A und in der leichten Klasse L starten. Ihr Ziel ist es, irgendwann in der mittelschweren Klasse M zu starten.

Parallel zum Reitturnier in Horka findet am Sonntag auch der Tag der offenen Tür im Tierheim Horka statt, erklärt Tierheimleiterin Rosemarie Zille. Von 10 bis 18 Uhr können Hunde, Katzen und viele weitere Tiere am Kirchsteg in Horka besucht werden. Außerdem gibt es Attraktionen für die Kleinen, wie zum Beispiel Büchsen schießen, eine Tombola, Rubbellose und ein Trampolin.