Leipzig. Der MDR sendet von diesem Donnerstag (5.) an sein regionales Fernsehprogramm im hoch auflösenden TV-Format. Alle Programme des MDR-Fernsehens seien dann in „High Definition“ (HD) zu empfangen, teilte der MDR am Montag mit. MDR HD werde unverschlüsselt über Satellit, digitales Kabel und das Internetfernsehen IPTV verbreitet. Neben dem MDR senden von Donnerstag an auch der Hessische Rundfunk (hr) und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hochauflösend. Andere öffentlich-rechtliche TV-Angebote wie zum Beispiel den Kinderkanal KiKa gibt es bereits in HD-Qualität.

Um das schärfere TV-Bild empfangen zu können, benötigt man einen HD-tauglichen Fernseher mit einem entsprechenden Empfänger-Modul. Nach MDR-Angaben verfügt gut ein Drittel der 38 Millionen Fernsehhaushalte in Deutschland über die passende Ausstattung.

Das hochauflösende Bildsignal werde allen Netzbetreibern zur Verfügung gestellt, hieß es. Jedoch entschieden die Kabelnetzbetreiber in eigener Verantwortung, ob sie den Kunden HD- oder Standard-TV anbieten. So werden beispielsweise die Kabel-Anbieter TeleColumbus und PrimaCom das HD-Signal in ihre Netze einspeisen, Kabel Deutschland hingegen nicht. Im Hintergrund schwelt der Streit um Einspeisevergütungen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wollen die Vergütungen nicht mehr zahlen, weil sie der Ansicht sind, die Kabelnetzbetreiber seien zur Ausstrahlung der Programme verpflichtet. Die gerichtliche Klärung dauert an. (dpa)