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MDR zeigt Beitrag zur Flutkatastrophe

In der Sendung „Umschau“ geht es um die Schenkung des Kraftwerksbetreibers PGE Turow an die Stadt Görlitz, die einen grenzüberschreitenden Streit beendete.

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© kairospress

Was war wirklich los an jenem schicksalhaften 7. August 2010? Warum brach der Witka-Staudamm, der eine Flutwelle auslöste? Was hätte es geändert, die Tore zu öffnen? Vor allem aber: Was war das für eine Geschichte mit der Turow-Schenkung? Offiziell wurde die Spende in keinen Zusammenhang mit der Flutkatastrophe an der Witka gestellt, andererseits aber verzichtete die Stadt Görlitz auf alle juristischen Schritte gegen den Kraftwerksbetreiber PGE Turow wegen der Hochwasserschäden von 2010. Vielen immer noch ungeklärten und/oder oft diskutierten Fragen ist der MDR auf den Grund gegangen. Am Freitag drehte Autor Christoph Peters in Görlitz und Hagenwerder einen Beitrag zu dem Thema, der am Dienstag in der Sendung „Umschau“ zu sehen sein soll.

„Es passiert ja nicht alle Tage, dass eine Stadt 1,4 Millionen Euro geschenkt bekommt“, so Christoph Peters. Oberbürgermeister Siegfried Deinege sollte dazu in einem Interview, das an der Altstadtbrücke gedreht wurde, noch einmal Stellung nehmen. Er hatte den Deal damals persönlich mit dem polnischen Kraftwerks- und Staudammbetreiber PGE Turow ausgehandelt. Auch Staatsanwalt Sebastian Matthieu, der die Sache rechtlich begleitet hatte, wollte vor der Kamera Stellung beziehen.

In der Folgezeit gab es Diskussionen darüber, wie das Geld zu verwenden sei – oder wie eben gerade nicht. Die Hoffnung vieler unmittelbar Betroffener, von dem Batzen Geld etwas abzubekommen, zerschlug sich schnell. Bedingung der Turow-Schenkung war, dass das Geld ausschließlich für Jugend, Sport und Kultur eingesetzt werden darf. Heute ist klar, wofür genau: für das geplante Zentrum für Jugend- und Soziokultur im früheren Waggonbau-Werk I, für die Sanierung des Stadions der Freundschaft, für die Hirschwinkelhalle und für Görlitzer Schulen.

Umschau“, 23. August, 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen