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„Mehr Besucher als vergangenes Jahr“

Riesas Stadtfest-Macher ist zufrieden – aber nicht mit allem.

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© Sebastian Schultz

Riesa. Eine volle Hauptstraße, eine neue Riesenrutsche und eine Terminkollision: Die SZ sprach mit Reiner Striegler von der städtischen Gesellschaft FVG, die das Riesaer Stadtfest ausrichtet.

Reiner Striegler von der städtischen Förder- und Verwaltungsgesellschaft FVG, die das Riesaer Stadtfest organisiert.
Reiner Striegler von der städtischen Förder- und Verwaltungsgesellschaft FVG, die das Riesaer Stadtfest organisiert. © Schultz
Immer Vollgas: Zu einem Stadtfest gehören Fahrgeschäfte einfach dazu. Mit dem Autoscooter haben Volkmar Krieger und seine Nichte Laura Müller sichtlich Freude.
Immer Vollgas: Zu einem Stadtfest gehören Fahrgeschäfte einfach dazu. Mit dem Autoscooter haben Volkmar Krieger und seine Nichte Laura Müller sichtlich Freude. © Sebastian Schultz
Große Auswahl: Auf dem Töpfermarkt im Klosterhof gab es viel zu entdecken.
Große Auswahl: Auf dem Töpfermarkt im Klosterhof gab es viel zu entdecken. © Sebastian Schultz
Schnell bergab: Die Riesenrutsche am Rathausplatz war zum ersten Mal da.
Schnell bergab: Die Riesenrutsche am Rathausplatz war zum ersten Mal da. © Sebastian Schultz
Bunte Effekte: Das Feuerwerk am Rathausplatz begeisterte die Besucher.
Bunte Effekte: Das Feuerwerk am Rathausplatz begeisterte die Besucher. © Sebastian Schultz

Herr Striegler, wo herrschte beim Stadtfest der größte Andrang?

Das Meiste hat sich an den Bühnen auf dem Rathausplatz und dem Mannheimer Platz abgespielt. Abends war bei den Schaustellern am Technikum viel los, tagsüber auch bei der Volltreffer-Erlebniswelt der Stadtwerke. Die zog viele Familien an.

Wie viele Besucher kamen insgesamt?

Es waren einige Tausend – vielleicht sogar mehr als vergangenes Jahr. Denn da war es am Sonntag sehr heiß gewesen. Dieses Mal hatten wir beim Wetter richtig Glück. Getröpfelt hat es erst spät am Sonnabend.

Weniger glücklich war die Terminkollision mit dem Dresdner Stadtfest. War das Absicht?

Nein! Aufgrund der vielen Beteiligten – etwa der Schaustellergemeinschaft – war uns nur dieses Wochenende möglich. Der Termin des Dresdner Stadtfestes wurde erst bekannt, als unser schon stand. Die Dopplung hat man leider bei der Händlermeile gemerkt, da blieb manche Fläche leer.

Ein richtiger Hingucker war die Riesenrutsche am Rathausplatz, die zum ersten Mal da war. Wie kam es dazu?

Eigentlich sollte an die Stelle ein Riesenrad. Das war aber schon woanders verplant. Die Rutsche kam aber auch sehr gut an.

Neu war zudem, dass die Bühne am Rathausplatz mehr an der Seite aufgebaut wurde. Warum?

Da haben wir den Machern vom WIR-Verein freie Hand gelassen, mal etwas zu probieren. Und das hat gut gepasst: Die Akustik stimmte, die Bands auf dem Mannheimer Platz haben sogar länger gespielt, als auf der anderen Bühne.

An der Elbe sollte eigentlich ein Flohmarkt stattfinden. Dann gab es aber keinen. Weshalb?

Der Organisator hat leider nicht genug Teilnehmer gefunden. Deshalb wurde der Flohmarkt am Donnerstag abgesagt. In der kurzen Zeit war es leider nicht möglich, einen Ersatz zu finden. Gern wollen wir nächstes Jahr wieder einen Markt anbieten – wenn sich genug Händler finden.

Während es für das Großfeuerwerk viel Lob gab, sorgte das Familienfeuerwerk am frühen Abend für lange Gesichter, weil es sehr schnell vorbei war. Warum?

Ja, das Familienfeuerwerk war peinlich. Das habe ich auch so empfunden. Veranstaltet wurde es vom selben Feuerwerker, wie das große vom Rathausplatz. Weil wir seit Jahren eigentlich gute Erfahrungen mit dem haben, hatten wir im Vorfeld darauf verzichtet, Details für das Familienfeuerwerk vorzuschreiben. Das wird nicht noch einmal vorkommen.

Vergangenes Jahr gab es Kritik an fehlenden Toiletten. Wie war es diesmal?

Aus meiner Sicht hat das mit den zusätzlichen Toiletten wesentlich besser geklappt.

Nach dem Stadtfest ist vor dem Stadtfest: Wie geht es 2017 weiter?

Im September haben wir ein Auswertungsgespräch mit den Beteiligten. Dann schauen wir, wer wann nächstes Jahr kann. Dort legen wir auch den Termin fest – der nicht noch mal aufs Dresdner Stadtfest fallen sollte. Und wir schauen, ob wir auch neue Angebote nach Riesa holen können.

Gespräch: Christoph Scharf