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Aufregung um Vergabe der Veranstaltungsscheune Schleinitz

Es gibt einen neuen Betreiber der Scheune Schleinitz mit ihren legendären Ü-30-Partys. Einige können die Vergabe nicht verstehen. Lief wirklich nicht alles korrekt?

Von Uta Büttner
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Die Veranstaltungsscheune Schleinitz hat einen neuen Betreiber.
Die Veranstaltungsscheune Schleinitz hat einen neuen Betreiber. © Scheune Schleinitz (Facebook)

Nossen. Neuer Betreiber der Scheune Schleinitz ist Jens Judefeind, Inhaber von Judefeind Handel & Transport in Ziegenhain. Er war einer von acht Bewerbern. Die Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt, wurde im Verwaltungsausschuss getroffen. In der darauffolgenden Stadtratssitzung und in den sozialen Medien wurde Unmut über die Vergabe geäußert. Es wurde spekuliert, dass der Betreiber bereits vor dem Auswahlverfahren festgestanden habe. Insbesondere wurden die Mitglieder der Unabhängigen Bürgerliste (UBL) in diesen Verdacht gebracht. Zu Recht?

Die CDU Nossen informiert in den sozialen Medien, unter den Bewerbern haben sich erfahrene Eventfirmen befunden und die Weiterentwicklung des Standortes sei fokussiert worden. Und postet weiter: „Doch wer bekommt den Zuschlag? Es ist ein Transportunternehmen aus Ziegenhain.“

Kommentare folgen. Stadtrat Rico Schindler von der Unabhängigen Bürgervertretung Nossen schreibt: „Liebe CDU Nossen, zur Wahrheit gehört aber auch, dass diese Entscheidung auch von einer CDU-Stimme unterstützt wurde und bei einigen Konzepten zu befürchten war, dass die Bewohner von Schleinitz übermäßig unter der wesentlich umfangreicheren Nutzung der Scheune leiden würden. Und wie die fokussierte ‚Weiterentwicklung des Standortes‘ unter Beachtung der Interessen der Anwohner aussehen könnte, wäre interessant zu wissen!“

Auf den Kommentar eines Mannes, dass etwas im Hintergrund nicht ganz sauber gelaufen sei, antwortet Schindler, „was bitte, soll denn da‚ nicht ganz sauber gelaufen sein???“ Die CDU Nossen schreibt in den Kommentaren: „Der Eindruck, dass man sich das Bewerberverfahren hätte sparen können, der bleibt.“

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