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Die "Lahme Henne" lahmt nicht mehr

Mehr als sechs Jahre bemühte sich die Stadt vergeblich um Fördermittel für den Straßenbau. Seit Jahren gab es nun wieder einen grundhaften Straßenausbau.

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Sieht nicht nur neu aus, sondern ist es auch: Die Straße Lahme Henne in Lommatzsch ist jetzt fertig.
Sieht nicht nur neu aus, sondern ist es auch: Die Straße Lahme Henne in Lommatzsch ist jetzt fertig. © Gerhard Schlechte

Lommatzsch. Was lange währt, wird gut. Nach mehr als sieben Jahren ist es nun gelungen, die Straße zwischen Neckanitz und der Kreisstraße zu erneuern. Die Lahme Henne", wie die Straße genannt wird, lahmt nun nicht mehr.  Auf einer Länge von 900 Metern wurde die Straße auf fünf Meter Breite ausgebaut. Die Fahrbahn wurde beidseitig mit Banketten, stellenweise mit Großpflaster und am Bauanfang beidseitig mit Einzeiler-Großpflaster eingefasst. Gleichzeitig wurden die Aufstellflächen an den Bushaltestellen behindertengerecht ausgebaut. 

Zur Umsetzung dieser Baumaßnahme war es erforderlich, alte Obstbäume zu fällen. In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Meißen wird dafür eine Ersatzmaßnahme durchgeführt, heißt es aus dem Bauamt der Stadt.  Es sei  vorgesehen, in der vorhandenen Streuobstwiese in Neckanitz weitere Obstbäume anzupflanzen. Diese Maßnahme wird noch in diesem Jahr umgesetzt. 

Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen einschließlich Planungskosten, Kosten für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie Kosten für den provisorischen Buswendeplatz, liegen bei 633.000 Euro. Den reinen Baukosten in Höhe von 585.000 Euro steht eine Zuwendung von 80 Prozent gegenüber. Gebaut hat die Straße die Firma HTB Schmidtgen aus Barmenitz.

"Es  konnte damit seit vielen Jahren wieder einmal ein grundhafter Ausbau einer Straße in der Stadt beziehungsweise in den Ortsteilen durchgeführt werden", sagt Bürgermeisterin Anita Maaß (FDP). Während die Stadt von 2007 bis 2013 mit Mitteln aus der Leader-Förderung jedes Jahr mindestens eine Straße ausbaute, gab es danach keine Förderung und damit auch keinen grundhaften Ausbau mehr.  Nachdem der Antrag für die Fördermittel mehr als ein Jahr lang im Schreibtisch der Behörde lag, gab es nun doch Fördermittel. Insgesamt sechs Jahre lang hatte sich die Stadt darum bemüht. (SZ/jm)

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