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Windpark-Planung: Verbrennt Klipphausen sinnlos Geld?

Die Gemeinde hält an ihrer Windpark-Planung fest und verhindert damit derzeit den möglichen Bau eines Windrades. Ein Gerichtsverfahren läuft bereits.

Von Uta Büttner
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Klipphausen gibt viel Geld für eine Windpark-Planung auf der Baeyerhöhe aus und verhindert damit aber derzeit gleichzeitig den Bau eines Windrades.
Klipphausen gibt viel Geld für eine Windpark-Planung auf der Baeyerhöhe aus und verhindert damit aber derzeit gleichzeitig den Bau eines Windrades. © Claudia Hübschmann

Klipphausen. Der Streit um den Bau eines Windrades auf der Baeyerhöhe in Klipphausen geht weiter. Die Freiberger Firma Sabowind plant seit mehr als zwei Jahren den Bau nahe dem Ortsteil Schmiedewalde. Bisher hat die Gemeinde das verhindert, obwohl es sich um ein festgelegtes Vorranggebiet für Windenergie handelt. Der Grund: Klipphausen will mit einem Bebauungsplan laut Bürgermeister Mirko Knöfel (parteilos) für einen geordneten Bau der Windräder sorgen. Vorher soll durch Verhängung einer sogenannten Veränderungssperre für dieses Gebiet niemand bauen können, „um Tatsachen zu schaffen.“ Die Firma hatte dagegen geklagt und Ende Januar wurde durch einen Gerichtsbeschluss die Veränderungssperre aufgehoben. Inzwischen hat die Firma auch die Baugenehmigung durch das Landratsamt Meißen erhalten. Trotzdem will Klipphausen an seinen Plänen festhalten – verbunden mit weiteren hohen Kosten für Planung und Rechtsstreitigkeiten. Das hat der Gemeinderat mehrheitlich in der Sitzung Anfang April beschlossen. Und das, obwohl die Gemeinde in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt.

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