Meißen. Ein Foto brachte die Geschäftsidee. "Es war ein Blick zur Burg im Abendrot", beschreibt Friedrich das Foto, das vom Schulgelände aus mit dem Handy aufgenommen wurde. Diese Silhouette könnte es sein, war man sich schnell einig – in der Runde, zu der die Elftklässler nach dem Unterricht zusammengekommen waren. In der Schülerfirma, die zu den außerschulischen Angeboten am Beruflichen Gymnasium des Berufsschulzentrums Meißen-Radebeul gehört, sollen die jungen Leute Wirtschaftswissen praktisch anwenden.
Friedrich, sein Namensvetter sowie sechs weitere Schülerinnen treffen sich seit Beginn dieses Schuljahres regelmäßig nach dem Unterricht mit Kathleen List. Die Fachlehrerin für Englisch und Wirtschaft betreut die Schülerfirmen im BSZ. Seit 2005 ist sie Ansprechpartnerin und Helferin im Rahmen eines Profilfachs außerhalb des regulären Unterrichts.
Da sich dieses Angebot immer nur auf die 11. Klasse erstreckt, wird in jedem Schuljahr eine neue Schülerfirma gegründet. Praktisch geschieht dies in Form eines Vereins, erläutert Kathleen List. Zur Finanzierung tragen Spenden und der Verkauf von Förderurkunden im Wert von 10 Euro durch die Schüler bei. Auch deshalb muss zuweilen "Steuerkram" erledigt werden. Dabei wird die Schülerfirma von der Junior gGmbH am Institut der deutschen Wirtschaft Köln unterstützt.