Meißen: Unglaubliche Geschichten vom „Weißen Gold“
![Renate und Otto Schober vor der Tafel mit dem berühmten Schwanenservice.](https://image.saechsische.de/784x441/s/r/sr0frygwzvdisre0yrt5syilnwnrxwpg.jpg)
Von Heidi Diehl
Gmunden. "Herzlich willkommen im Schloss Weyer", begrüßt der Hausherr seine Gäste. Staunend stehen die Besucher im Innenhof des zweistöckigen Renaissanceschlösschens im österreichischen Gmunden, dessen Mauern Otto Schober als „einfach, aber geschichtsträchtig“ beschreibt. Der Wiener Unternehmer entdeckte das rund 500 Jahre alte Anwesen 1980 während einer Dienstreise und war sofort verliebt, obwohl es sich in einem beklagenswerten Zustand befand. Man kann sich das Gesicht seiner Frau vorstellen, als er sie von unterwegs anrief und ihr mitteilte: „Ich kauf für uns ein Schloss.“
Inzwischen haben sich Renate Schobers Nerven längst beruhigt – die Mauern wurden von Grund auf saniert und beherbergen heute die größte und umfangreichste Sammlung Meissener Porzellans außerhalb Meißens.