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Probleme bei der Trinkwasserversorgung

Vielerorts in Deutschland sind die Nitratwerte im Grundwasser zu hoch. Doch ist allein die Landwirtschaft schuld? Das wurde kürzlich in Meißen diskutiert.

Von Uta Büttner
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Dirk Hofmann, Geschäftsführer des Zweckverbands Wasserversorgung "Meißner Hochland" mit Sitz in Nossen hält einen Vortrag über Herausforderungen der Trinkwassergewinnung in Landwirtschaftsgebieten.
Dirk Hofmann, Geschäftsführer des Zweckverbands Wasserversorgung "Meißner Hochland" mit Sitz in Nossen hält einen Vortrag über Herausforderungen der Trinkwassergewinnung in Landwirtschaftsgebieten. © Uta Büttner

Meißen/Nossen. Trinkwassergewinnung contra Landwirtschaft? In diesem Spannungsfeld gilt es, Lösungen zu finden. „Probleme bei der Trinkwassergewinnung gibt es viele“, sagt Dirk Hofmann, Geschäftsführer des Zweckverbands Wasserversorgung „Meißner Hochland“ mit Sitz in Nossen. Die landwirtschaftliche Nutzung sorge auch dafür, aber auch der Landwirt müsse wirtschaftlich arbeiten können. In einem Vortrag am Beispiel der Gewinnungsanlage Schiere bei Raußlitz, einem Ortsteil von Nossen, gab er einen kleinen Einblick in die Problematik Trinkwassergewinnung. „Sie ist ein schwieriges Feld, weil man nicht sieht, woher das Wasser wirklich kommt.“ Zwar sind entsprechende Einzugsgebiete festgelegt, in Karten ausgewiesen, für die es bestimmte Auflagen gibt – so auch für die Landwirtschaft – aber am Beispiel Schiere ist zu erkennen, dass Ursache und Wirkung nicht wirklich erkennbar sind.

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