Meißen
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"SachsenSofa" macht Station in Meißen

"Mehr auf Ostdeutschland hören?" lautet der Titel eines Gesprächsabends in Meißen. Zu Gast ist u. a. der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.

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Das "SachsenSofa" kommt am Montagabend nach Meißen. Wer dabei sein möchte, muss sich anmelden.
Das "SachsenSofa" kommt am Montagabend nach Meißen. Wer dabei sein möchte, muss sich anmelden. © Amac Garbe

Meißen. Am 24. April, 18 Uhr, macht das "SachsenSofa" Station im Theater Meißen. Es handelt sich dabei um eine Initiative der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und der Evangelischen Akademie Sachsen. Ziel ist es, Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens mit Bürgern im ländlichen Raum ins Gespräch über bohrende Fragen unserer Zeit zu bringen. Neben Wolfgang Thierse, dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages, ist an dem Abend auch Bettina Westfeld, Historikerin und Präsidentin der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche, im Meißner Theater zu Gast. Die Moderation übernimmt Alexandra Prinzessin zur Lippe.

Hintergrund: Seit 33 Jahren ist Deutschland wieder vereint. Klischees und Vorurteile prägen aber weiterhin das Miteinander. Zahlreiche Ostdeutsche haben das Gefühl, ihre Herkunft sei ein Makel. Hinzu kommt der Zorn über Ungerechtigkeiten: Löhne liegen unter dem Niveau der alten Bundesländer, Spitzenpositionen sind nur selten von Ostdeutschen besetzt und das Vermögen der Republik befindet sich im Westen. Der Osten scheint dieses Land nicht mitzugestalten.

Auch wenn es um Themen wie Corona, Ukrainekrieg und ökologische Transformation geht, liegen die Meinungen im Osten und Westen auseinander. Wie gehen die Menschen also künftig mit der Geschichte ihrer Teilung um? Was kann der Osten einbringen? Wie viele Unterschiede hält die Gesellschaft aus? Alles Fragen, die am 24. April besprochen werden sollen.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter www.sachsensofa.de wird gebeten. (SZ)