Meißen. Zuletzt stand das Thema "Jugendclub" im nicht öffentlichen Teil des Jugendstadtrats auf der Agenda. Man kann nur mutmaßen, aber offenbar blieben dort viele Fragen offen. Möglicherweise lagen aber auch die Vorstellungen der Jugendlichen und die Möglichkeiten der Stadt zu weit auseinander. Jedenfalls gab es weiteren Klärungsbedarf. Deshalb hatte das Familienamt am Dienstag in den Akti eingeladen, um die Wünsche der potenziellen Nutzer abzuklopfen. Man könnte auch sagen, es ging ein, zwei Schritte zurück, um irgendwie voranzukommen. Wir schreiben ja nun schon Jahr zwei nach der Jugendumfrage, die den Wunsch nach einem Treff offenbarte.

Die Infoschreiben zu der Veranstaltung waren kurz vor den Herbstferien rausgegangen, haben aber offensichtlich nicht alle erreicht. "Ich habe durch Zufall über die Jugendstadtratsgruppe davon erfahren", sagt Ferdinand Büttner. Die Teilnehmerzahl war also überschaubar: zwei Kalkbergschüler, drei junge Leute von der Arche, ein junger Mann von der Triebischtalschule. Am Ende saßen nur neun Jungs und Mädchen in der Runde. Etwas schade. Familienamtsleiterin Katrin Nestler erklärte, worum es geht bzw. nicht geht. "Nicht darum, was wir als Erwachsene cool finden, sondern darum was ihr wollt."

Selbst verantwortlich: Geht sowas gut?