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Warum in der Dezentralität die Zukunft der Energieversorgung liegt

Kommentar: Über die Power der erneuerbaren Energien

Von Ines Mallek-Klein
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© Paul Glaser/glaserfotografie.de

Dass Gaslieferungen ausbleiben könnten und der fossile Brennstoff Öl plötzlich eine Renaissance erfährt, weil es mehr als den einen russischen Lieferanten gibt - wer hätte das vor ein paar Monaten gedacht. Dabei gibt es schon seit Jahren viele mahnende Stimmen, die angesichts eines immer größeren Energiehungers weltweit, aber eben auch in Deutschland, für dezentrale Versorgungseinheiten und Diversität bei der Erzeugung werben. Die Stimmen wurden gehört, auch hier im Landkreis, wo sich beispielsweise die Stadt Großenhain auf den Weg macht, energieautark zu werden. Perspektivisch soll der komplette Stromverbrauch von privaten Haushalten und Unternehmen auf dem Gebiet der Stadt erzeugt werden. Für diese kleinen, flexiblen Strukturen sind die erneuerbaren Energien das wichtigste Puzzleteil. Ihre Akzeptanz dürfte in dem Maß wachsen wie man die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu spüren bekommt - erst durch steigende Preise, und später vielleicht sogar durch Rationierung dessen, was noch zur Verfügung steht. Dass es uns nicht schon heute gelingt, einen Großteil unseres Verbrauchs durch Sonnen- und Windkraft zu decken, beweist, wie wenig entschlossen die Energiewende vorangetrieben wurde. An Geld, von Abschreibungsmöglichkeiten für Investoren bis zu Einspeisevergütungen, hat es nicht gemangelt. Wohl aber an einem ganzheitlichen Konzept, das die Vorteile für den Einzelnen erklärt.

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