Meißen. Die Agentur für Arbeit hat ihre Zahlen für den Arbeitsmarkt im April 2024 in einer Pressemitteilung veröffentlicht. 7.575 Arbeitslose wurden in diesem Monat im gesamten Landkreis gezählt. Das stellt eine Verringerung von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat dar - und ein Mehr von 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag damit im April 2024 im Landkreis Meißen bei 6,1 Prozent.

Thomas Stamm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Riesa, ordnet die Zahlen ein: "Die schwache Konjunktur hinterlässt ihre Spuren auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt." Gegenwärtig verzeichnet die Agentur außerdem noch über 900 unbesetzte Ausbildungsbildungsstellen und rund 600 unversorgte Jugendliche. "Alle Jugendlichen, die im Sommer die Schule beenden und noch nicht wissen, wie es beruflich weitergeht, sollten spätestens jetzt den Kontakt zur Berufsberatung suchen", so Stamm weiter.

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Riesa hat die höchste Arbeitslosenquote

Besonders stark ist die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich in den Geschäftsstellen Meißen und Radebeul gesunken - um 3,2 beziehungsweise 3,1 Prozent. Die Geschäftsstellen in Riesa (1,0 Prozent) und Großenhain (0,6 Prozent) haben geringere Rückgänge zu verzeichnen. Die meisten Arbeitslosen meldet die Geschäftsstelle Meißen mit insgesamt 2.590 Personen. Riesas Geschäftsstelle folgt mit 2.160 Meldungen, dann Radebeul (1.540 Arbeitslose) und Großenhain (1.285 Arbeitslose). Die höchste Quote an Arbeitslosen wiederum wird von der Geschäftsstelle in Riesa angegeben: 8,2 Prozent aller zivilen Erwerbspersonen waren dort zur Erhebung der Daten arbeitslos. Im Bereich um Radebeul ist die Quote mit 4,3 Prozent am geringsten, Meißen (6,6 Prozent) und Großenhain (5,9 Prozent) ordnen sich dazwischen ein.