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Mezzosopranistin enttarnt Edith Piaf

Marie Giroux feiert am Sonntag im Görlitzer Theater eine Hommage an die kleine, große Künstlerin. Diese und weitere Veranstaltungen finden sie im www.sz-veranstaltungskalender.com.

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© PR

Die Französin Marie Giroux lädt am Sonntag zu einer erstaunlichen wie humorvollen Entdeckungstour durch Edith Piafs Künstler- und Liebesleben ins Görlitzer Theater ein. Sie singt, spielt und erzählt in einem abendfüllenden, mitreißenden Programm anhand der Männer von Charles Aznavour bis Gilbert Bécaud, die den Weg der Piaf säumten, vom Charakter der größten aller Chansonsängerinnen. Édith Piaf war eine französische Sängerin, deren Interpretationen von Chansons und Balladen sie weltberühmt machten. Ihr Gesangsstil schien die Tragödien ihres Lebens widerzuspiegeln. Zu ihren größten Erfolgen gehören „La vie en rose“, „Milord“ und „Non, je ne regrette rien“.

Im konservativ-schwarzen Kostüm lehnt sie lässig am Flügel. Sie zwinkert bei dem Satz mit dem linken Auge. Ihr ganzes Gesicht inmitten der langen wilden blonden Locken lächelt. Sie ist deutlich größer, als es Édith Piaf mit ihren 1,47 Meter es einst war. Das Programm nähert sich dem berühmten Original mal mehr, mal weniger an. Auf der Bühne steht Marie Giroux, die Mezzosopranistin, die ein Bild der großen Piaf entstehen lässt und trotzdem ihre eigene Künstlerpersönlichkeit erhält. Das reiche Repertoire der großen Piaf bietet eine künstlerische Vielfalt, die die Giroux in vollem Umfang nutzt. So entstand eine Abendunterhaltung im besten Sinne des Wortes, die nicht nur allein musikalisch mitreißend ist. Die Vorstellung beginnt 19 Uhr, Karten kosten 37,50 Euro.