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Dachdecker schließen die letzten Lücken auf dem Tharandter Bahnhofsgebäude

Nach einigen Turbulenzen und Stillstand scheint es jetzt voranzugehen. Die Firmen bekommen wieder Geld. Es gibt sogar einen vagen Abschlusstermin.

Von Gabriele Fleischer
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Endlich dicht: Die Dachdeckerarbeiten am historischen Bahnhofsgebäude in Tharandt sind bald fertig.
Endlich dicht: Die Dachdeckerarbeiten am historischen Bahnhofsgebäude in Tharandt sind bald fertig. © Mathias Herrmann

Die Hoffnung ist groß, dass es am Bahnhofsgebäude in Tharandt nun doch weiter vorangeht. Endspurt ist in diesen Tagen für die Mitarbeiter der Firma von Dachdeckermeister Toni Georgi aus Auerbach im Erzgebirge. Naturschiefer in Form von Schuppenschablonen werden dort nach historischem Vorbild verlegt.

Die Auerbacher haben sich auf denkmalschutzgerechte Dachdeckungen spezialisiert. Nach Ostern werden sie noch am Vordach des Eingangsbereiches Bitumen-Schweißbahnen verlegen sowie Bleche und Regenrinnen anbringen.

Die Firma war bereits zwischen März und Juli 2022 am Gebäude aktiv, stellte dann aber wegen ausbleibender Zahlungen die Arbeiten ein. Inzwischen sei der Vertrag mit der Eigentümergemeinschaft der im Haus entstehenden 35 Ein- und Zweiraum-Appartements abgeschlossen. Die vereinbarten Ratenzahlungen würden pünktlich eingehen, sagt Georgi. Dass die Bauarbeiten nach Monaten des Stillstandes weitergehen, ist der Gemeinschaft der 30 Käufer zu verdanken.

Käufer begleiten das Baugeschehen

Die hatten sich eingeschaltet, nachdem Investor Arthur Grimm wegen Zahlungsschwierigkeiten von der Bildfläche verschwunden war. Die deshalb Ende vergangenes Jahr angedachte Eigentumsübertragung an die Käufer war nicht zustande gekommen. Die Gemeinschaft begleite allerdings das weitere Vorgehen, hatte Sprecher Matthias Berens vor einigen Wochen gesagt.

Danach sollen über Anwälte der weitere Verlauf und die finanziellen Forderungen vertraglich geregelt und kontrolliert werden.

Grimm will auch nach der Notsicherung weiterbauen, so hatte es Berens mitgeteilt. Gleichzeitig betonte er auf Nachfrage, dass die Käufergemeinschaft nach all der Zeit des Nichtstuns skeptisch sei, aber ihr rechtlich die Hände gebunden seien. Die Hoffnung, dass es dieses Jahr zu einem Abschluss des Baus kommt, bleibt.