Merken

Moderner Tanz gegen folkloristische Langeweile

Die SZ stellt in loser Folge aktive Vereine vor. Heute: Das Folkloretanzensemble „Thea Maass“ der TU.

Teilen
Folgen
NEU!

Von Sabine Bachert

Maud Butter entgeht nichts. Aufmerksam beobachtet die Tanzpädagogin das Training des Folkloreensembles „Thea Maass“ der TU Dresden. Korrigiert da eine Haltung, spornt dort ein Paar an, sich noch mehr in die Schritte hineinzudenken. Im November dieses Jahres begeht das Ensemble sein 60-jähriges Jubiläum. 1950 gegründet, entwickelte sich das Folkloretanzensemble zu einer der leistungsstärksten und profiliertesten Amateurtanzgruppen Deutschlands.

Obwohl es heutzutage schwer ist, Auftritte zu erhalten, ist Maud Butter begeistert. „Ihre“ Tänzerinnen und Tänzer trainieren mit viel Leidenschaft und heimsen bei Auftritten, national und international, Medaillen ein. Auch der Nachwuchs ist nicht faul und trainiert eifrig im Kinder- und Jugendtanzstudio. Der eine oder andere tritt im Erwachsenenalter dann in die Fußstapfen der Großen. „Trotzdem können wir immer Nachwuchs gebrauchen“, sagt Maud Butter. Wer die Lust auf Folkloretanz in sich spürt, kann sich ab 14. April im Frühjahrskurs Volkstanz ausprobieren. Was die Tänzer heutzutage zeigen, hat nur noch wenig mit dem traditionellen Volkstanz zu tun. Die 35 Tänzer und Musiker pflegen und interpretieren deutsche und ausländische Tanzfolklore sowie die künstlerische Umsetzung von Sitten und Bräuchen deutscher Regionen. Ganz im Sinne ihrer einstigen Choreografin, Tanzpädagogin und Tanzregisseurin Thea Maass.