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Mittelteich ein Jahr ohne Wasser

Der Freistaat setzt damit die begonnene Sanierung der Teiche fort. Betroffen ist nicht nur die Teichwirtschaft.

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© Archiv/dpa

Moritzburg. Die Moritzburger Himmelsteiche sind ein wesentlicher Bestandteil der historischen Kulturlandschaft. Noch immer werden sie für ihren ursprünglichen Zweck, die Fischzucht, genutzt. Damit das so bleibt, hat der Freistaat im Herbst 2013 ein mehrjähriges Projekt zur Sanierung gestartet. Das soll nun in diesem Herbst in die nächste Runde gehen. Wie der zuständige Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement informiert, werden nach dem Abfischen die Arbeiten im Mittelteich starten.

Vorgesehen ist, dass dieser in Teilbereichen entschlammt wird und die Ingenieurbauwerke instand gesetzt werden. Für diese Arbeiten am Ablauf und am Damm sind möglicherweise auch zeitlich begrenzte Verkehrseinschränkungen auf der Kalkreuther Straße notwendig. Allerdings soll diese nicht komplett gesperrt werden. Komplett mit Wasser gefüllt werden kann der Mittelteich erst wieder im Herbst 2017.

Vor drei Jahren war als erstes der Obere Altenteich saniert worden. Dabei waren auch aufwendige Vorkehrungen für den Naturschutz erforderlich. So wurde beispielsweise ein temporärer Damm zum Schutz eines Feuchtbiotops errichtet. Zudem mussten Muscheln aus dem Restwasser aufgesammelt und umgesiedelt werden. Insgesamt kosteten die Arbeiten im Oberen Altenteich rund 490 000 Euro. Ein Jahr später ging es dann gleich in drei Teichen weiter: dem Unteren Altenteich, dem Schösserteich und dem Niederen Waldteich. Probleme gab es dabei am Niederen Waldteich. Dort wurden unter anderem rund 9 000 Kubikmeter Schlamm aufbereitet und fachgerecht entsorgt. Die Arbeiten waren erst im Mai 2015 fertig. Gesamtkosten für die drei Teiche: 970 000 Euro. Im vergangenen Jahr wurde schließlich für 220 000 Euro der Bauernteich zwischen Moritzburg und Bärwalde saniert. (SZ/gör)