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Müll im Marianengraben

Victor Vescovo hat den wohl tiefsten Tauchgang in der Geschichte gemacht. Dabei kam Erstaunliches zum Vorschein.

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In seinem speziell für extreme Tiefen ausgestatteten U-Boot sank Victor Vescovo bis auf eine Tiefe von 10.928 Metern hinab
In seinem speziell für extreme Tiefen ausgestatteten U-Boot sank Victor Vescovo bis auf eine Tiefe von 10.928 Metern hinab © Screenshot Facebook

Ein amerikanischer Abenteurer ist eigenen Angaben zufolge zu einem der tiefsten Punkte der Erde getaucht und hat dort Müll gefunden. Victor Vescovo berichtete am Montag (Ortszeit) in New York davon, dass er mehrmals in den Marianengraben im Pazifik getaucht sei, unter anderem 10.928 und 10.927 Meter tief. Damit würde es sich nach Angaben der Expedition um die tiefsten Tauchgänge eines Menschen in der Geschichte handeln. 

Während einer dieser Touren habe er "zwei Stücke menschlichen Mülls gefunden. Es ist nicht ganz klar, was es war, aber es war sicher von Menschenhand gemacht", sagte der 53-Jährige im Explorers Club in New York. 

Er beschrieb es so, dass er mit seinem Spezial-U-Boot auf dem Grund des Marianengrabens unterwegs gewesen sei und inmitten der Szenerie einen Gegenstand gesehen habe, der nicht natürlich aussah, sondern "scharfe Kanten" hatte. Zudem sagte Vescovo, dass es bei seinen Missionen, die für eine Fernseh-Dokumentation aufgezeichnet wurden, schwer gewesen sei, dem Müll unter Wasser zu entgehen: "Hoffentlich bringt es mehr Bewusstsein dafür, was wir in den Ozeanen tun. Das ist kein großer Mülleimer und wir sollten sie mit ein bisschen mehr Respekt behandeln." (dpa)