Von Birgit Engel
Der Frühling ist da und damit auch die Lust an der Tour durch die Natur. Jeder, der schon mal Mountainbike in der Landschaft gefahren ist, weiß, dass dies der ultimative Radel-Spaß sein kann. Der freilich durchaus etwas Kondition und technische Fähigkeiten verlangt. Thilo Scheibe, der Chef des gleichnamigen Bikehouses in Kamenz, hat in seinem vierten Vorschlag der „TTT“ etwas für die MTB-Fans herausgesucht. „Die Strecke ist 60 Kilometer lang und damit etwas für die Radler mit Erfahrung und Radbeherrschung.“ Wobei man sich auch Zeit lassen kann, dann ist sie auch für etwas Ungeübtere geeignet, die in technischeren Streckenabschnitten ja auch mal absteigen können. Kein Problem.
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Thilos Mountainbike-Ausflug startet wieder am Bikehouse in der Bautzner Straße, aber auch hier gilt, dass die Runde überall gestartet werden könnte. Nun, vielleicht nicht gerade auf dem Keulenberg, der eindrucksvollsten Erhebung der Tour. Sie führt zunächst über Wiesa und den Heidelberg nach Hennersdorf, weiter auf den Schwarzenberg zum Ohorner Steinberg und über die Luchsenburg zum Schwedenstein. Danach geht es in Richtung Pulsnitz über Friedersdorf zum Keulenberg. Von dort nimmt man Königsbrück unter die Pneus, ehe es durch das Pulsnitztal nach Reichenau und über die alte Poststraße übers Schwosdorfer Wasser nach Brauna und über den Hutberg zurück nach Kamenz geht, wo das Bikehouse der Zielpunkt ist. Schon die Aufzählung weist auf ein regelmäßiges Rauf und Runter hin.
Viele Berge auf der Strecke
Dafür werden die Aussichten – gutes Wetter vorausgesetzt – umso schöner sein. Höhepunkte sind zum Beispiel der Heidelberg mit wunderbarem Blick in Richtung Kamenz oder der Schwarzenberg, wo im Juni der „Black-Mountainbike-Park“ eröffnet werden soll. Eine Rast lohnt sich zum Beispiel in Rehnsdorf, entweder im Gasthof Zur Linde oder an der Gerichtslinde an der langen Bank gleich danach. Auf dem Ohorner Steinberg lockt der Steinmann auf dem Gipfel, und wer einen kleinen Abstecher von der Strecke wagt, kann vom nahen Hochstein mit seinen Gipfelklippen aus eine grandiose Aussicht in die Niederlausitz genießen. Das Forsthaus in Luchsenburg mit Gaststätte, das Bergrestaurant auf dem Schwedenstein oder der Keulenberg mit bester Aussicht weit in die Königsbrücker Heide und darüber hinaus sind weitere lohnende Haltepunkte. „Und das Tiefental an der Pulsnitz ist sowieso ein Natur-Geheimtipp.“ Auch die Naturbühne in Reichenau oder die Pilgerherberge an der Alten Poststraße in Schwosdorf lohnen sich, und ganz am Ende könnte man auf dem Hutberg einkehren – in der Gaststätte mit dem nahen Lessing-Turm.
Zu gewinnen
Interessant ist, welche Tipps Thilo in Sachen Ausrüstung bereithält. „Wer Mountainbike fährt, darf den Schutz nicht vernachlässigen.“ Über einen passenden Helm sollte gar nicht mehr diskutiert werden, es böten sich aber auch Protektoren für bestimmte Körperteile an – zum Beispiel für den Rücken. Auch Handschuhe für einen guten Lenkergriff seien durchaus angebracht. „Und wenn man sich im Gelände aufhält, wäre auch ein GPS-gestütztes Navigationssystem hilfreich.“ Das Bikehouse Scheibe hält hochwertige Systeme von Garmin bereit, die man sich zu Testzwecken auch ausleihen kann. „Interessenten können sich jederzeit bei uns melden.“