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Nachtkontrollen der Polizei waren ergiebig

Von Freitag bis Dienstagmorgen waren rund 100 Beamte im Einsatz. Jede 30. Kontrolle brachte eine Straftat zutage. 

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Symbolbild © SZ-Archiv

In den Nächten zwischen Freitagabend und Dienstagmorgen hat die Polizei verstärkt Personen und Fahrzeuge in Görlitz, Deschka, Zodel, Ostritz und Leuba kontrolliert. Im Einsatz waren insgesamt rund 100 Beamte des örtlichen Reviers, der Bereitschaftspolizei Sachsen und der Inspektion Zentrale Dienste der Polizeidirektion Görlitz. Die zivil und uniformiert agierenden Streifen überprüften insgesamt rund 180 Personen und 80 Fahrzeuge. Dabei stellten sie sechs Straftaten fest. Es handelte sich um zwei Fälle von Hehlerei, zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, einen Diebstahl von Altkleidern aus einem Container und eine Urkundenfälschung.

Die Polizisten konfiszierten das Fahrrad eines 26-jährigen Görlitzers, als der Mann mit dem Bike in der Nacht zu Sonnabend über die Stadtbrücke nach Zgorzelec radeln wollte. Es war vermutlich gestohlen, wichtige Identitätsmerkmale waren verfälscht worden. 

In der Nacht zu Sonntag stellten die Polizisten am Viadukt in Görlitz mutmaßliches Einbruchswerkzeug sicher, dass zwei unbekannte Männer zurückließen, als sie vor den Beamten über die Eisenbahnbrücke nach Polen flüchteten.

An der Großen Wallstraße zogen die Uniformierten ein Fahrrad ein, das 2015 in Görlitz gestohlen worden war. Mit dem Bike war ein unter Drogen stehender 33-Jähriger Pole unterwegs. Woher er das Fahrrad hatte, konnte der Beschuldigte nicht glaubhaft erklären.

Bei einem 43-jährigen, polnischen Radfahrer stellten die Beamten auf der Bahnhofstraße in Ostritz zur Gefahrenabwehr ebenfalls Einbruchswerkzeug sicher. Gestohlen hatte der Mann jedoch nichts. 

In der Nacht zu Montag überprüften die Polizisten an der Obermühle in Görlitz einen 32-jährigen Deutschen. Dieser stand unter Drogeneinfluss und war zudem im Besitz weniger Gramm Crystal. Die Beamten stellten die Betäubungsmittel sicher, veranlassten eine Blutentnahme und leiteten ein Strafverfahren ein.

In der Nacht zu Montag geriet ein 23-jähriger Pole in den Fokus der Beamten. Er wollte die Altstadtbrücke nach Zgorzelec queren und hatte diverse Gegenstände dabei, die üblicherweise in einem Garten zu finden sind. Um zu überprüfen, ob die Teichpumpe, Kabel und Werkzeuge gestohlen wurden, stellten die Polizisten das mutmaßliche Diebesgut sicher.

An der Dr.-Kahlbaum-Allee ertappten Polizisten einen 60-Jährigen und seine 22-jährige Begleiterin, beides polnische Staatsbürger, die zuvor abgetragene Kleidungsstücke aus einem Altkleider-Container genommen hatten. Auch das stellt eine Straftat dar.

Die Kriminalpolizei wird die Ermittlungen zu diesen Fällen führen. Die Polizei wird auch zukünftig in den Städten und Gemeinden entlang der Neiße verstärkt kontrollieren. (szo)

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