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Neuer Nachwuchs fürs Handwerk

75 ehemalige Berufsschüler erhielten ihre Gesellenbriefe. Jeder Vierte fiel durch die Prüfung.

Von Gunnar Klehm
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Lossprechung Gesellen in Pirna-Copitz, 2020
Lossprechung Gesellen in Pirna-Copitz, 2020 © Handwerkerschaft Südsachsen/Mes

Aber bitte mit Abstand, hieß es bei der Lossprechung der Handwerkerschaft Südsachsen am Beruflichen Schulzentrum für Technik in Pirna-Copitz. Normalerweise gibt es dann die Gesellenbriefe mit Handschlag und jeder Menge guter Wünsche für den weiteren beruflichen Werdegang. Letzteres gab es zwar auch dieses Mal vom Präsidenten der zuständigen Handwerkskammer Dresden, Jörg Dittrich. 

Aufgrund der Abstandsgebote reichte er die Briefe jedoch mit einem extra angefertigten Tablett, das an einen Brotschieber erinnerte, an die Absolventen aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge weiter. Trotz der besonderen Umstände wollte die Handwerkerschaft Süd aber nicht auf eine feierliche Würdigung der Leistungen der ehemaligen Berufsschüler verzichten.

Tischler sorgt für Bestnote

Von den 75 Absolventen der Berufsschulen erreichten zehn die Note "gut". Ein Tischler schaffte es sogar zu einem "sehr gut". Allerdings wurde den jungen Facharbeiterinnen und Facharbeitern nichts geschenkt, wie die hohe Zahl der Durchfaller deutlich macht. Insgesamt waren 103 Auszubildende zu ihren Prüfungen angetreten. Dazu gehörten die Berufe Anlagenmechaniker/-in, Bäcker/-in, Fachverkäufer/-in, Elektroniker/-in, Friseur/-in, Maler- und Lackierer/-in, Bauten- und Objektbeschichter/-in, Metallbauer/-in sowie Tischler/-in. 

28 zu Prüfende konnten die Anforderungen jedoch nicht erfüllen, also etwas mehr als jeder Vierte. Sie müssen nun noch mal in einer Nachprüfung ran. Die Zahl hat sich in den vergangenen Jahren leicht erhöht. Hauptsächlich liegen die Probleme im theoretischen Teil der Ausbildung, heißt es.

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