Von Bernhard Donke und Rolf Ullmann
Rietschen. Nun ist sie angebrochen, die fünfte Jahreszeit, in der das närrische Volk vielerorts ausgelassen Karneval feiert. Noch vor dem 11.11. stürzte sich der Rietschener Karnevals Club am Freitag- sowie am Sonnabendabend im Saal der Fema Rietschen hinein in seine 62. Saison. Diesmal erlebte das Publikum ein wildes Treiben im heißen Sand am Sonnenstrand. Die drei Funkengarden, das Männerballett sowie alle anderen Mitwirkenden am rund einstündigen Programm strapazierten die Lachmuskeln der Gäste im voll besetzten Saal.
Das war der Karnevalauftakt in Rietschen
Denn hinter dem gelungenen Auftritten stecken die Anstrengungen und die Schweißtropfen zahlloser Proben in den Monaten zuvor. Auch hinter den Kulissen heißt es Jahr für Jahr einen Berg an organisatorischer Vorarbeit zu bewältigen. Matthias Mönich, der Präsident des RKC, zeichnete deshalb zu Beginn der Auftaktveranstaltung am Freitagabend einige der langjährigen unermüdlichen Mitstreiter mit einem Orden sowie einem Präsent aus.
Uhyst/Spree. Ein Festgottesdienst vereinte am Sonntagvormittag die Kirchengemeinde des Sprengels Uhyst/Lohsa mit zahlreichen Gästen anlässlich der 300-Jahrfeier der Einweihung des Gotteshauses in Uhyst. Pfarrer Matthias Gnüchtel begrüßte dazu neben Wolfgang Wust, seinem Vorgänger im Amt, zahlreiche Angehörige von Pfarrern, die hier im Laufe der letzten Jahrzehnte tätig waren.
Rengersdorf. 22 Geflügelzüchter und 17 Kaninchenzüchter präsentierten mit 300 Tieren in der Ausstellungshalle des Kleintierzüchtervereins Kodersdorf ihre Zuchtergebnisse. Siegfried Frenzel bekam für seine „Thüringer“ Kaninchen den Kreisverbandsehrenpreis, ebenso wie Michael Schön für seine Hühner der Rasse „Schlesische Kröpfer, rot gemöncht“. Als bester Jungzüchter wurde Max Großmann für seine „Lohkaninchen-Schwarz“ geehrt. Wahre Hingucker waren neben den Preisträgern die pechschwarzen Hühner, also Anti-Albinos, der aus Indonesien stammenden Rasse „Cemani“ von Rene Hoffmann. Sie sind das Gegenteil der sonst schneeweißen rotäugigen Tieren. „Sie waren die Attraktion für die vielen Besucher, die unsere Ausstellung an beiden Tagen aufsuchten“, sagt Vereinsvorsitzender Lutz Golibrzuch.
Weißwasser. Früh übt sich, wer später einmal ein guter Eishockeyspieler werden will. Deshalb schnüren die drei bis sechsjährigen Mädchen und Jungen der gemeinsamen Laufgruppe der Lausitzer Füchse Weißwasser sowie des ELV Niesky mehrmals pro Woche die Schlittschuhstiefel. Zwischen 30 und 45 Kinder trainieren jeweils am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend in der Eisarena Weißwasser.
An diesem Sonnabend hatten sie nun einen ganz besonderen Gast. Mirko Lüdemann, eine Eishockeylegende der Kölner Haie, besuchte sie während ihrer einstündigen Trainingseinheit. Der heute 42-Jährige unternahm seine ersten Schritte auf dem Eis einst hier in Weißwasser. So konnte er am Sonnabendvormittag dem Nachwuchs den einen oder anderen Kniff für das Agieren auf den blanken Kufen vermitteln.