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Neue Chance für VVO-Jahreskarte

Rund 11 000 Fahrgäste nutzten die günstige Jahreskarte. Seit 1. Januar gibt es sie nicht mehr. Das könnte sich wieder ändern.

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© SZ-Archiv/Thorsten Eckert

Meißen/Pirna. Dem Landrat des Kreises Sächsische Schweiz und Osterzgebirge Michael Geisler zufolge soll der Verkehrsverbund Oberelbe prüfen, ob und unter welchen Bedingungen für die Einmalzahlung eines zwölfmonatigen Monatskartenabonne-ments gegenüber der monatlichen Abbuchung wieder ein Rabatt (Skonto) eingeführt werden kann. Dabei solle die Entwicklung der allgemeinen Guthabenzinsen berücksichtigt werden. Zum 1. August 2018 wird die alte Jahreskarte zwar sicher nicht wieder eingeführt. Landrat Geisler behält sich jedoch vor, nach der Finanz-Prüfung des Verbandes den Antrag zur Wiedereinführung der Jahreskarte notfalls erneut zu stellen.

Vor einem Jahr hatte der kommunale Zweckverband, der für den Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) zuständig ist, beschlossen, die Jahreskarte ab Januar 2018 nicht mehr anzubieten. Daraufhin hagelte es Protest, über den auch die SZ berichtete. Denn bisher haben Kunden, die ihr Ticket für das ganze Kalenderjahr gekauft haben, deutlich weniger bezahlt als für die Abo-Monatskarte. Während bei letzterer das Geld monatlich vom Konto abgebucht wird, haben Inhaber der Jahreskarte die komplette Summe zu Beginn des Jahres bezahlt. Dieses Geld – bei einer Jahreskarte, die von Dresden bis Tharandt oder Pirna gültig ist, waren das zuletzt 837 Euro – hatten die Verkehrsunternehmen auf ihren Konten geparkt. Über die Zinsen, heißt es, wurde der Rabatt von durchschnittlich sieben Prozent refinanziert.