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Neue Schilder für Roßweiner Schutzgebiet

Die gelben Schilder weisen noch deutlicher auf die gehütete Landschaft hin. Diese beginnt an der ehemaligen Deponie an der Roßweiner Wannesiedlung.

Von Elke Braun
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Neue Schilder wurden jetzt in Roßwein an der Grenze zur ehemaligen Deponie an der Wannesiedlung sowie an der Glasschleife aufgestellt. Sie weisen auf besonders schützenswerte Regionen hin.
Neue Schilder wurden jetzt in Roßwein an der Grenze zur ehemaligen Deponie an der Wannesiedlung sowie an der Glasschleife aufgestellt. Sie weisen auf besonders schützenswerte Regionen hin. © Elke Braun

Roßwein. Bereits seit mehreren Jahren weist ein gelbes Schild mit einer schwarzen Eule am Rande der ehemaligen Roßweiner Deponie darauf hin, dass sich dort ein Landschaftsschutzgebiet befindet. Jetzt sind weitere Schilder hinzu gekommen.

Autofahrern, die durch die kleine Bahnunterführung in Richtung Wohngebiet Wanne fahren, dürfte das Schild zuerst aufgefallen sein. Weil es erst vor wenigen Tagen angebracht worden ist, leuchtet es in frischem Gelb. Ein weiteres Schild steht weiter oben an einem Seitenweg in Verlängerung der Straße „Nach der Wanne“.

Vor mehreren Jahren als die „Alte Deponie“ erstmals mit einer Beschilderung als Schutzgebiet ausgewiesen wurde, glaubten die Anwohner noch, dass es sich dabei nur um ein Versehen handeln könnte. 

Doch das Schild hat durchaus seine Richtigkeit, hatte Landkreis-Sprecher André Kaiser damals mitgeteilt. Nach der sogenannten Wannesiedlung in Richtung Hohenlauft beginnt das Landschaftsschutzgebiet „Freiberger Mulde-Zweiniger Grund“. 

Auch an der sogenannten Glasschleife vor dem Felsen am Troischau steht seit wenigen Tagen ein neues gelbes „Landschaftsschutzgebiet-Schild“. Das Landratsamt ist als Behörde für die Ausweisung und Überwachung derartiger Gebiete zuständig.

Die Ausschilderung der besonders schützenswerten Regionen erfolgt auf der Grundlage der Kennzeichnungsverordnung. Dabei werden Schilder laut Kaiser insbesondere an solchen Stellen angebracht, an denen auf offiziellen Wegen die Grenze zum Schutzgebiet zum ersten Mal überschritten werden könnte. „Damit sollen die Bürger auf den besonderen Schutzstatus hingewiesen werden“, so André Kaiser.

Die Beschilderung werde laufend überprüft und gegebenenfalls an die sich ändernden Erfordernisse angepasst. „Es kann somit durchaus vorkommen, dass sich Standorte der Beschilderung ändern oder auch neue dazukommen“, teilt der Pressesprecher mit. Insgesamt gibt es im Landkreis Mittelsachsen 20 Landschaftsschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von rund 59.000 Hektar. (mit DA/sig)

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