Von Antje Steglich

Zeithain/ Strehla. Ab diesem Monat gelten neue Fahrpreise für die Personenfähre Strehla-Lorenzkirch. Nach dem Strehlaer Stadtrat hat jetzt auch der Gemeinderat Zeithain dem Tarif zugestimmt. „Mit den marginalen Erhöhungen sollen die gestiegenen Betriebskosten abgedeckt werden“, erklärte Bürgermeister Ralf Hänsel (parteilos) den Anstieg. So kostet die Hin- und Rückfahrt für Erwachsene beispielsweise künftig 40 Cent mehr als bisher.

Die beiden Kommunen, die gemeinsam mit dem Landkreis die Nixe finanzieren, folgen damit dem Kreistagsbeschluss von Ende März, der neue Tarife für die von der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM) betriebenen Fähren zwischen Coswig-Kötitz und Gauernitz und zwischen Diesbar-Seußlitz und Niederlommatzsch festgelegt hat. Durch den Fährvertrag zwischen Zeithain, Strehla und dem Landkreis ist auch die Nixe an diese Tarife verbunden, heißt es aus dem Landratsamt. Und das habe durchaus Vorteile für die Nutzer, erklärt Ralf Hänsel. Denn einheitliche Tarife seien der erste Schritt dahin, dass die Fahrten mit der Nixe künftig durch Monatskarten oder andere Zeittickets mit abgedeckt würden.

Weil Strehla die Fähre bislang selbst betreibt, wurden bisher auch eigene Tarife festgelegt. Neben den Fähren zwischen Nieder- und Oberrathen und zwischen Riesa und Promnitz war die Nixe damit eine von nur noch drei unter 17 Fähren im Gebiet des Verkehrsbundes Oberelbe, in der bislang nicht der einheitliche VVO-Tarif galt, auf den sich die VGM, die Dresdner Verkehrsbetriebe sowie die Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz geeinigt hatten.

Die Zehnerkarte kostet einen Euro mehr

„Wir haben die Annäherung aber immer begrüßt. Die Eingliederung sollte unser Ziel sein“, so Bürgermeister Hänsel. Denn neben den Vorteilen für Monatskarten-Besitzer seien die einheitlichen Preise auch für Touristen attraktiv, die in der Sächsischen Schweiz dann genauso viel zahlen müssten wie in Strehla.

Perspektivisch will Strehla auch dem Beispiel anderer Kommunen folgen und die Elbfähre in die Hände der VGM legen. Darauf hatte man sich bereits im vergangenen Jahr während der Verhandlungen zum neuen Fährvertrag geeinigt.