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Neue Röhre zur Bundeswehr

Der Zweckverband will 2017 den Kanalbau zur Kaserne beenden und plant auch andernorts neue Abwasserleitungen.

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© Symbolbild/Eric Weser

Glaubitz/Nünchritz/Zeithain. Die Erhaltung der Anlagen steht in den nächsten Jahren im Fokus des Abwasserzweckverbandes Elbe-Floßkanal (AZV). Der zentrale Anschluss der privaten Haushalte ist abgeschlossen, weshalb die Investitionen nun immer weiter zurückgefahren werden. In diesem Jahr werden es laut Haushaltssatzung, die Ende Januar von der Verbandsversammlung beschlossen werden soll, noch 417 000 Euro sein. 2018 rechnet der AZV mit Baukosten in Höhe von 146 000 Euro. Wobei zurzeit noch nicht klar ist, ob die Pläne auch in diesem Umfang umgesetzt werden.

Glaubitz: Neue Kanäle an der Kita

In Glaubitz zum Beispiel will der AZV die Regenwasserkanäle auf der Straße Am Raubschlößchen erneuern. Der Verband hat dafür insgesamt 50 000 Euro eingeplant. „Wir bauen aber erst, wenn die Kommune baut“, erklärte AZV-Geschäftsführer Thomas Richter. Ob das in diesem Jahr wird, ist aber unklar. Die Gemeinde steckt noch mitten in der Haushaltsdebatte.

Nünchritz: Sanierung des Pumpwerks

Ganz ähnlich sieht es mit der Erneuerung der Regenwasserkanäle auf der Großenhainer Straße in Nünchritz aus. Insgesamt 110 000 Euro hat der AZV dafür bis zum Jahr 2020 eingeplant. Momentan stecke man aber noch in der Planung, so Thomas Richter. Zudem wolle man das Vorhaben mit der Gemeinde absprechen. Gebaut wird in diesem Jahr dort auf jeden Fall noch nicht.

Allerdings könnte es in Weißig losgehen, wo ein Teil des Kanalnetzes erneuert werden soll. Das Projekt wurde zunächst zurückgestellt, um bessere Fördermöglichkeiten zu nutzen. „Wenn es eine schnelle Zusage gibt, könnte noch 2017 gebaut werden“, so der AZV-Chef. 105 000 Euro sind dafür eingeplant.

In Leckwitz will der AZV zudem die neuen Baugrundstücke an der Sandbergstraße anschließen sowie im Nünchritzer Klärwerk das Gebläse und die elektronische Steuerung erneuern. Auch das Pumpwerk auf der Riesaer Straße wird für etwa 100 000 Euro saniert. Das ist nach 20 Jahren Betrieb dringend notwendig, so Thomas Richter.

Zeithain: Bypass zwischen Elbe und S 88

Größtes Projekt in Zeithain ist die sogenannte Bypass-Leitung zwischen Elbe und S 88 in Gohlis. Weil der Abwasserkanal zwischen dem Bundeswehr-Standort und der Elbe in einem schlechten Zustand ist, sei diese Extra-Leitung notwendig. Zwei Bauabschnitte wurden bereits umgesetzt, jetzt ist der Letzte dran. Insgesamt kostet das Projekt etwa 330 000 Euro. Außerdem soll das Pumpwerk auf der Zeithainer Straße in Röderau für etwa 40 000 Euro auf den Stand der Technik gebracht werden. (SZ/ste)