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Neue Rüttelstreifen in den Serpentinen

Die Landesunfallkommission hat die aufgeklebten Huckel zwischen der Hocksteinschänke und Hohnstein bemängelt. Jetzt wurden sie getauscht und teilweise versetzt.

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© Dirk Zschiedrich

Von Anja Weber

Hohnstein. Statt gelb-weiß leuchten die Rüttelstreifen auf den Serpentinen ins Polenztal nun orange. Die Landesunfallkommission hatte die bisherige Farbe der Querbalken auf der Straße zwischen der Hocksteinschänke und Hohnstein beanstandet, da sie zur Verwechslung mit der Fahrbahnmarkierung führen könnte. Hinzu kam, dass die vorhandenen Rüttelstreifen kaum noch sichtbar und verschlissen waren.

Deshalb hat sie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) nun austauschen lassen. Solche Rüttelstreifen sollen im Freistaat künftig generell in der Farbe „Verkehrsorange“ aufgetragen werden, heißt es. Aus einer Kurve wurden die Markierungen, die Kraftfahrer darauf hinweisen sollen, die Geschwindigkeit zu drosseln, ganz entfernt. Denn die Unfallkommission hatte auch darauf hingewiesen, dass Rüttelstreifen im Kurvenscheitel besonders für Motorradfahrer zur Unfallquelle werden können. Dabei sollen sie eigentlich helfen, Unfälle zu vermeiden. Die orangen Streifen wird es nun nur noch vor oder nach Kurven geben.

Die im Jahr 2012 aufgebrachten Rüttelstreifen in den Hohnsteiner Serpentinen waren ein Pilotprojekt, mit dem die Straßenbehörden herausfinden wollten, ob derlei Applikationen tatsächlich helfen, die Unfallzahlen zu senken. Laut Lasuv sind die Streifen tatsächlich ein Erfolg. Die Unfallzahlen in den Serpentinen sind rückläufig. Das Landesamt kommt zu dem Schluss, dass sich das Pilotprojekt bewährt hat und in diesem Bereich dauerhaft eingesetzt werden soll. Auf anderen Straßen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge seien momentan aber keine weiteren Rüttelstreifen vorgesehen.