Neue Wohnhäuser für Zitzschewig
Radebeul. Derzeit haben Autofahrer an der Meißner Straße in Zitzschewig, wegen der einseitigen Straßenführung mit Ampel, Zeit, das Geschehen neben der Straße zu beobachten. Auffällig ist ein Grundstück auf der Südseite, gegenüber der Baumschule Schumann. Neben dem Bachlauf wurde eine Fläche aufgeschüttet und planiert. Darauf sollen Häuser errichtet werden, verkündet eine Bautafel direkt an der Straße.
Bauherr ist der Inhaber und Geschäftsführer der Radebeuler Wohnbau Bauträger GmbH, Matthias Pätzold. Knapp 3 000 Quadratmeter Bauland hat der Radebeuler hier aus zwei Flurstücken erworben und für den Bau vorbereitet. Inzwischen liegt ihm der positive Bauvorbescheid der Stadt Radebeul vor. Pätzold: „Deshalb möchte ich mein Bauvorhaben vorstellen, für das der endgültige Bauantrag gerade vorbereitet wird.“
Auf der Fläche sollen zwei Doppelhäuser und ein Mehrfamilienhaus errichtet werden. Von den insgesamt vier Doppelhaushälften an der Meißner Straße – Wohnfläche 124 Quadratmeter – sei eins bereits verkauft (ab 360 000 Euro). Sie werden über drei Etagen gebaut, ohne Keller.
Um die Gebäude von der Meißner Straße abzuschirmen, soll eine Natursteinmauer errichtet werden. Die Giebelseiten der Gebäude werden mit Schallschutzfenstern ausgerüstet. Außerdem hat Pätzold mit der Stadt vereinbart, einen Fußweg entlang der Meißner Straße zu bauen.
Im hinteren Teil des Grundstücks entsteht ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen – eine Zweiraumwohnung mit 74 Quadratmetern, vier Dreiraumwohnungen mit der gleichen Größe sowie eine Vierraumwohnung zu 86 Quadratmetern. Diese Wohnungen sollen alle vermietet werden – Kaltmiete um zehn Euro.
Matthias Pätzold kündigt an, dass er die Heizung und Warmwasser über Erdwärme für die Mieter kostengünstig gestalten will. Die Wohnungen und Doppelhaushälften sollen mit Fußbodenheizung ausgestattet werden. Parkett, Fließen, ebenerdige Duschen sind vorgesehen.
Zwischen den Gebäuden werden die gemeinschaftlichen Stellplätze sowie ein Spielplatz angelegt. Um dem Zitzschewiger Dorfcharakter in der Bauweise zu entsprechen, will der Bauherr die aus Kalksandstein zu errichtenden Gebäude mit einer ortstypischen Holzverkleidung im Giebel versehen. Das Mietshaus soll außerdem Dachgauben bekommen. Die Fenster, so Pätzold, werden Sandsteineinfassungen haben.
Die Stadt legt in ihrem Vorbescheid Wert darauf, dass das Biotop im an der Ostseite des Bauvorhabens befindlichen Graben erhalten bleibt. Fünf Meter Abstand, so heißt es im Bescheid, sollen eingehalten werden.
Im Frühjahr möchte Matthias Pätzold mit dem Bau der drei Häuser beginnen. Als Bauzeit veranschlagt er etwa bis Jahresende für die Gebäude. Die Außenanlagen sollen im Frühjahr 2020 fertiggestellt werden.
Die Radebeuler Wohnbau errichtet außerdem zwei weitere Einzelhäuser – ein Zweifamilienhaus an der unteren Kottenleite sowie eine edel ausgestattete Neubauvilla am Neufriedstein 6.